Klirrende Säbel - "Die Piraten von Penzance" entern das Staatstheater am Gärtnerplatz in München

(Bühnenbildmodell zur Aufführung am Staatstheater am Gärtnerplatz in München; Foto: Herbert Buckmiller)

1879 in der Grafschaft Devon erstmalig auf der Bühne zu sehen, wurden Die Piraten von Penzance 2002 mit großem Erfolg an der Wiener Volksoper in der deutschen Neuübersetzung von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechtingen erstaufgeführt. In Deutschland zählt die Operette bisher eher zu den Raritäten der Spielpläne, obwohl sie in Satire, Ironie und Aberwitz hohe Unterhaltungswellen schlägt.

 

Am 15. Mai legen Die Piraten von Penzance am Staatstheater am Gärtnerplatz in München an und wetzen die Säbel des britischen Humors, der William Schwenck Gilberts und Arthur Sullivans Werk zu einer wahrlich bestechenden Komischen Operette macht. Regisseur Holger Seitz und Musikalischer Leiter Anthony Bramall lassen Waise, Weise und Weiße unter der Flagge des schwarzen Humors aufeinander treffen.

Mitten unter den Seeräubern der "heiligen Landspitze" des Vereinigten Königreiches, die an der Küste Cornwalls ihr Unwesen treiben, ist der junge Frederic, der gerade seine Piratengrundausbildung absolviert hat und die Nase voll hat vom Entern. Ahoi, Seeräuberei und Kampf gegen die eigenen Leute – obwohl gerade sie einem strengen Ehrenkodex folgen: Opfer, die nachweisen können, dass sie Vollwaise sind, haben von ihnen nichts zu befürchten. Die Moral hat sich allerdings herumgesprochen, Schiffe sind nur noch mit Waisen besetzt, das Seeräubergeschäft ist in der Krise. Zwischen Pflicht und Verzicht fürs Vaterland hat am Ende auch die Queen ihre Finger im Spiel.

Weitere Aufführungen am 19. und 27. Mai, am 1., 4., 14. und 25. Juni sowie am 9., 12. und 17. Juli

27.04.2009

Stücke zu dieser Nachricht:
Die Piraten von Penzance

Autoren zu dieser Nachricht:
Sullivan, Arthur
Gilbert, William Schwenck