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DSE "Das Bekenntnis eines Masochisten" am Konzert Theater Bern

Plakatmotiv Konzert Theater Bern

 

Das Konzert Theater Bern bringt am 4. Mai Das Bekenntnis eines Masochisten des tschechischen Autors Roman Sikora als deutschsprachige Erstaufführung heraus. Regie führt Dominic Friedel, es spielen Christoph Rath, Henriette Cejpek, Pascal Goffin und Philine Bührer.

Herr M. ist Masochist und als solcher hat er es schwer. Auf der Suche nach tiefgreifender Demütigung und roher Gewalt wird er in der gegenwärtigen Zeit nicht fündig. Das seichte Leben quält ihn, seine Arbeit in einer Werbeagentur verläuft nach den schalen Regeln des Mittelmaßes. Einzig die vage Erinnerung an die erste Liebe, mit der er auf die Abwege der SM-Praktiken geriet, beflügeln ihn und bescheren ihm Träume, aus denen er jedoch immer vor dem ersten Peitschenhieb aufwacht. Erst die Begegnung mit einem anthropomorphen Pferd, dem Arbeitstier schlechthin, lässt Herr M. die Lust an der radikalen Selbstausbeutung im Arbeitsleben entdecken.

Mit Das Bekenntnis eines Masochisten ist dem tschechischen Autor Roman Sikora eine kluge Groteske gelungen, die die gewinnorientierte Arbeitsmoral ad absurdum führt. Die entindividualisierte, wie im Diktat gesprochene Sprache der Protagonisten frönt der bedingungslosen Hingabe an eine Obrigkeit und Sikora stellt dem Inhalt so ein starkes formales Pendant zur Seite. Schonungslos zeigt er den Wahnsinn eines Getriebes, das sein treustes Zahnrad selbst zermalmt. Das Werk wurde 2011 zur Veranstaltungsreihe "Neue Dramatik aus Europa" des Berliner Theatertreffens eingeladen.

26.04.2013

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Das Bekenntnis eines Masochisten

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Sikora, Roman