"Poesie einer verlorenen Normalität" - "Krasnojarsk" von Johan Harstad

Inszenierungsfoto © Johanna Lamprecht

 

Am 12. Februar war die deutschsprachige Erstaufführung von Johan Harstads Stück Krasnojarsk als VR-Premiere am Schauspielhaus Graz (Regie: Tom Feichtinger). Die Inszenierung wurde speziell für eine virtuelle 360-Grad Produktion konzipiert und kann nun durch VR-Brillen gesehen werden. Das technische Zubehör wird per Fahrradkurier und demnächst auch per Post deutschlandweit geliefert.

"Der 1979 in Stavanger geborene Johan Harstad fragt, was unsere Zivilisation ausmacht und was in eine ungewisse Zukunft hinüber zu retten sich lohnte." (Nachtkritik) "Die 'Endzeitreise in 360°' ist großes Heimbrillenkino. Die Bildsprache postapokalyptisch-trostlos, vor den Augen Steppen, in denen man sich verlieren könnte." (Süddeutsche Zeitung) "Spektakuläre Bildüberblendungen und das noch völlig ungewohnte Erlebnis von 360-Grad-Filmen, in denen man die Perspektive selbst wählen kann, machen Krasnojarsk zu einem aufregenden Erlebnis – und das zu Hause im Bürostuhl." (Deutschlandradio) "Harstad, einer der profiliertesten Gegenwartsautoren Skandinaviens, hat eine nüchterne Dystopie entworfen. Die Isolation der beiden Protagonisten, die menschenleere Umgebung, die bedrohliche Umwelt, passt auf ungemütliche Weise zur gegenwärtigen Lockdown-Stimmung. Doch Harstad erlaubt einen Lichtschimmer: Die Geschichten aus der untergegangenen Welt, die Poesie einer verlorenen Normalität." (Wiener Zeitung)

24.02.2021

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Krasnojarsk

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Harstad, Johan