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Kambek

von Michael Zochow
Dramatisches Märchen in drei Teilen

5D, 5H

UA: 1987, Staatstheater, Stuttgart

Kambek ist ein "Mörderspiel". In einem archäologischen Lager in Samosata, Syrien, kommen unerwartete Dinge ans Licht. Es geht das Gerücht um, dass in "Gespenst" umgeht im Grabungsgebiet, das im Laufe der Geschichte immer mehr beginnt, den Konzentrationslagern der Nazis zu ähneln. Tatsächlich erscheint das Gespenst schließlich in Form von Kambek, Zochows in den meisten seiner Stücke erscheinender Jude, ruheloser Untoter und Wiedergänger. Dieser Kambek, ganz Hamlet, will den Nachweis erbringen, dass der leitende Archäologe Dr. Mengele jener Mengele ist, der so viele Juden in die Gasöfen geschickt hat, doch seine Nachforschungen kosten drei Menschen das Leben. Jäger und Gejagte liegen am Ende vereint im Grab. Kambek ist ein leises, trauriges Stück, in dem es eine unmögliche Liebesgeschichte gibt - hier zwischen Kambek und dem Mädchen Helwa, der Verlobten eines der arabischen Arbeiter.