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Stille Gäste

von Richard Billinger
Komödie

10D, 11H

Josefine Klösterli, genannt "Puppi", hat mit ihrem Verlobten, Baron Nepomuk von Weinstabl, genannt "Mucki", eine Autopanne und beschließt, ein kleines Schlösschen zu mieten, das von noch unerlösten Geistern, den "Stillen Gästen", bewohnt ist; nur durch die wahre Liebe eines Paares kann der Zauberbann gebrochen, können die "Stillen Gäste" vom Fluch des nächtlichen Fortlebens und -spukens erlöst werden.

Puppi und Mucki schaffen es jedoch nicht, zumal Puppi den Aufenthalt eigentlich nur deswegen wählte, weil sie sich von Lorenz Pucher angezogen fühlte. Lorenz ist Geselle bei der Metzgermeisterin Fanny Bachstelzer, Besitzerin des Schlösschens, die wie Puppi ein Auge auf ihn geworfen, mittlerweile jedoch einen Korb erhalten hat. Dagegen nimmt Lorenz die Einladung Puppis in das Schlösschen an und überwirft sich dadurch mit Hedwig, Tochter von Fanny Bachstelzer, die heftig in ihn verliebt ist.

Bevor es zwischen der koketten und raffinierten Puppi und dem bieder-groben Fleischergesellen zu einer "Fusion" kommt, betritt Hedwig angstgetrieben das Schlösschen, und Puppi flieht. Die beiden Liebesleute Hedwig und Lorenz geloben sich Treue, und während sie in den Schlaf sinken, erscheinen die Geister des Schlosses und spielen zum letzten Mal die Szene vom Mord aus Eifersucht und dem Selbstmord aus Verzweiflung. Puppi und Mucki reisen am nächsten Morgen ab.