28.03.2024

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Bild von Johanna KapteinKaptein, Johanna

Johanna Kaptein, 1974 in Hamburg geboren, verfasst Dramatik, Hörspiele und Prosa. Auf das Studium des Szenischen Schreibens an der UdK Berlin folgten Einladungen an das Royal Court Theatre in London, das Burgtheater Wien und das Badische Staatstheater in Karlsruhe. Sie erhielt das Thomas-Bernhard-Stipendium des Landestheaters Linz und den Leonhard-Frank-Preis des Würzburger Mainfranken Theaters sowie der Leonhard-Frank-Gesellschaft. Diverse Aufführungen, auch in Tschechien. Kapteins Stück un.orte wurde für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarktes nominiert, mit Karla sagt ist sie nominiert für den Christian-Dietrich-Grabbe-Förderpreis 2022.



Auszeichnungen/Preise

2009: Leonhard-Frank-Preis des Mainfranken Theaters Würzburg / der Leonhard-Frank-Gesellschaft und Publikumspreis für BRD-Fragmente
2007: Thomas-Bernhard-Stipendium des Landestheaters Linz
2005: Stückepreis der Schaubühne Berlin für Die Geschichte von St. Magda

 

Isabell

2D, 1H
UA: 03.02.2011, Polnisches Theater Kiel

Eine Frau ist verschwunden. Ein Mann wird verdächtigt. Eine Ärztin verhört ihn. Soweit die Fakten.

Das Besondere an Isabell ist ihr Haar – rot ist es, leuchtend rot, und es vibriert im Dunkeln. Das fällt dem Mann gleich auf, als er sie aus seinem Fenster in der gegenüberliegenden Wohnung beobachtet. Ihr zusieht beim Aufstehen, Kämmen, Ankleiden. Mit einer Präzision, als wäre es ihm längst Gewohnheit geworden. Als sie ihre Wohnung verlässt, nimmt er die Verfolgung auf; wie ein Schatten begleitet er Isabell durch die Straßen, unbemerkt, denkt er. Er betritt dasselbe Café, wartet vor einem Bürohaus, folgt ihr in eine Bar, notiert Fetzen eines Gesprächs mit einem fremden Mann und verliert sie schließlich aus den Augen. Mehrere Tage vergehen ohne eine Spur von Isabell, bis ein mysteriöser Anruf ihn auf eine neue Fährte lockt.

Der Bericht des Mannes ist fragmentarisch, es fehlen bestimmte Details, andere wiederholen sich, Kausalitäten werden bedeutungslos. Ist ein Mord geschehen, oder nicht? Es gibt Unklarheiten, Dinge werden erzählt, die scheinbar nicht zu diesem Fall gehören. Die Chronologie der Ereignisse folgt ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten. Die Figuren gehören nicht unbedingt den gleichen Realitäten an. Wer ist Isabell? Wirklichkeit, Einbildung, Projektion? Existiert sie tatsächlich oder nur im Augenblick der Beobachtung?

Eine Frau ist verschwunden. Ein Mann wird verdächtigt. Eine Ärztin verhört ihn. Die Lücken zu füllen ist Sache des Betrachters.


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