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Clivia

von Nico Dostal
Operette in 3 Akten von Charles Amberg und F. Maregg
Musik von Nico Dostal

2D, 7H, Nebendarsteller, Chor, Ballett
Orchesterbesetzung: Fl I,II, Ob, Klar I, II, B.Klar, Fg, Hr I, II, Trp I, II, Pos I, II, Pk, Schl I, II, Kl (auch Cel), Hrf, Vl I, Vl II, Va, Vc, Kb
Alternativ: Arrangement von Kai Tietje, Produktion Komische Oper Berlin, 2014:
Fl I,II, Klar I,II (auch T.Sax, S.Sax), II (auch B.Klar, A.Sax), Fg, Hr I,II, Trp I,II, Pos I,II, Pauken, Drums,Perc, Git (auch Mandoline, Banjo), Hrf, Kl, Vl, Vla, Vlc, Kb (verstärkt)

UA: 23.12.1933, Theater am Nollendorfplatz, Berlin

Der amerikanische Finanzmagnat E. W. Patterton unterhält zweifelhafte geschäftliche Verbindungen zur Republik Boliguay. Um seine geschäftlichen und politischen Absichten zu verschleiern, überredet er die Filmdiva Clivia Gray zum Schein einen Boliguayaner zu heiraten, denn sie muss die bolinguyanische Staatsbürgerschaft haben, um Pattertons als Filmteam getarnte Helfershelfer legal über die Grenze bringen zu können. Dort plant er, eine Revolution anzuzetteln. Den Ehepartner findet man in dem Gaucho Juan Damigo, der in Wirklichkeit aber der Präsident der Republik Boliguay ist. Die echte Liebe zwischen Clivia und Juan vereiteln schließlich die Machenschaften Pattertons.

In eine turbulente Liebesgeschichte eingebettet, kreist die Handlung der Operette um Bestechungs- und Finanzskandale, dubiose Millionengeschäfte, Intrigen, Revolution und politische Machtkämpfe. Südamerikanische Rhythmen verleihen der Operette einen exotischen Charakter. Sie enthält zahlreiche Hits wie "Ich bin verliebt", "Man spricht heut nur von Clivia", "Dich hab ich von ganzem Herzen geliebt", "Wunderbar, wie nie ein Wunder war" und "Am Manzanares". Die Uraufführungsproduktion in Berlin geriet zu einem fulminanten Erfolg.

Die damals gewichtige B.Z. schrieb: "Nico Dostal, der Komponist hat sich von dem Lokalkolorit der blauen Berge inspirieren lassen. Die Rhythmen der Landschaft haben mitkomponiert, Tangomelodien singen, wundervoll dezent wird gejazzt, Holzbläser flirren dazwischen, süße Lyrik schmachtet, bis ein wilder Trubel in der Musik alles hinwegfegt und sich die Beifallssalven auf offener Szene nur so jagen."

Felix Bloch Erben vertritt das Werk in Kooperation mit dem Thalia Verlag (Richard Birnbach).