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Goldoni, Carlo |
Carlo Goldoni wurde am 25. Februar 1707 in Venedig als Sohn eines
Arztes geboren. Er studierte Philosophie und Jura an der Universität
von Padua. Nach dem Tode seines Vaters ließ er sich 1731 als Advokat,
Kanzleibeamter und Diplomat in seiner Heimatstadt Venedig nieder, um
seine Familie finanziell unterstützen zu können. Seine Leidenschaft
galt jedoch schon immer dem Theater und er begann, erste Bühnenstücke
zu verfassen. Die folgenden Jahre waren von einem ständigen Hin und Her
geprägt zwischen seiner Neigung zum Theater und der Notwendigkeit des
Broterwerbs. Von 1745 bis 1748 arbeitete Goldoni in Pisa als Anwalt.
Während dieser Zeit schrieb er seine erfolgreiche Komödie Der Diener zweier Herren (Il servitore di due patroni), die 1746 in Venedig uraufgeführt wurde.
Goldoni hatte seinen Stil gefunden - von den typischen Masken und den
starre Typenvorgaben der Commedia dell'arte gelangweilt, inszenierte er
Charakter- und Sittenlustspiele nach dem Vorbild des französischen
Dramatikers Molière und passte sie der italienischen Lebensart an. Von
1748 bis 1753 war er Bühnenautor für das Teatro Sant'Angelo,
anschließend bis 1756 für das Teatro San Luca in Venedig. 1762 verließ
Goldoni trotz seines großen Erfolgs Venedig, um den Anfeindungen der an
der traditionellen Stegreifkomödie festhaltenden Dramatiker zu entgehen
und folgte einem Ruf an das italienische Theater in Paris. Als
Theaterdirektor am französischen Hof verfasste er 1770 anlässlich der
Heirat des späteren Königs Ludwig XVI. mit Marie Antoinette in
französischer Sprache die Komödie "Der gutherzige Polterer" (Le bourru
bienfaisant) und feierte damit seinen letzten großen Triumph.
Zu Beginn der Französischen Revolution wurden Goldoni die 1787 vom
König zuerkannten Pensionszahlungen aufgrund der politischen
Veränderungen gestrichen. So starb er am 6. Februar 1793 völlig verarmt
in Paris.
Carlo Goldoni gilt als großer Erneuerer der italienischen
Komödie; sein Gesamtwerk umfasst mehr als 150 Theaterstücke in
Alltagssprache und venezianischer Mundart sowie eine vierbändige
Autobiographie mit dem Titel "Geschichte meines Lebens" (Mémoires pour
servir à l'histoire de sa vie et celle de son théâtre), die er 1787 in
Versailles niedergeschrieben hat.
(Il servitore di due patroni)
Fassung von Roberto Ciulli und Jürgen Fabritius nach der Übersetzung von J. H. Saal
3D, 7H, Nebendarsteller
Florindo hat im Duell den Bruder seiner Geliebten Beatrice getötet und ist nach Venedig geflohen. Beatrice reist ihm als Mann verkleidet nach, begleitet von ihrem Diener Truffaldino. Zufällig nimmt sie sich im selben Wirtshaus ein Zimmer, ohne dass die Liebenden voneinander wissen.
Truffaldino jedoch trifft Florindo und tritt
- ohne Beatrices Wissen - auch in dessen Dienste, da er von Beatrice derart schlecht bezahlt wird, dass er glaubt, nur als Diener zweier Herren angemessen leben zu können. Er gerät in allerlei verfängliche Situationen, kann sich aber immer wieder herausreden. Er steigert seine Lügen soweit, dass er behauptet, der jeweils andere
sei tot.
Es stellt sich heraus, dass Florindo und Beatrice sich immer noch lieben - trotz des tödlichen Duells. So führt Truffaldino die beiden Totgeglaubten wieder zusammen und wird dahingehend belohnt, dass er die Zofe Smeraldina heiraten darf.