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Die Mama und die Hure

von Jean Eustache

Deutsch von Inès Blanc und Lothar Ruff
4D, 3H

Ein junger Pariser Taugenichts, hin und her schwankend zwischen zwei Lieben -einer mütterlichen und einer nuttigen-, versucht, in endlosen Debatten über alles und nichts mit sich ins Reine zu kommen. In ihm spiegelt sich eine intellektuelle Jugend, die das Scheitern politischer Träume und privater Utopien redend zu bewältigen sucht. Einerseits voller Verachtung für eine bürgerliche Durchschnittsexistenz, andererseits die bürgerliche Zweisamkeit als rettender Hafen vor den Unwägbarkeiten der Welt. Hinter der Beredsamkeit des liebenswerten Müßiggängers, der sich durch die Betten und Cafés schwadroniert, wird die Halt- und Ratlosigkeit spürbar, die Sehnsucht nach einem festen Boden.