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Schauspiel: Ankommen – Erzählungen aus der Mitte der Gesellschaft
Was heißt es, in einem Land anzukommen, das einem immer wieder suggeriert,...

Junges Theater: Demokratie & Widerstand
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"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
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"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...

"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
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UA: Philipp Löhles "Das deutsche Haus"
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"Stück der Stunde": UA von Arad Dabiris "DRUCK!"
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Neu bei FBE: Simone Saftig
Herzlich willkommen, Simone Saftig! Am 26. Januar wird das Debütstück von...

Berliner Theatertreffen: "Unser Deutschlandmärchen" von Dinçer Güçyeter
Unser Deutschlandmärchen von Dinçer Güçyeter ist in der Inszenierung von...

Familienkonflikte im Musiktheater: Eine Auswahl
Wolfgang Böhmer, Peter Lund Frankensteins Braut Es ist gewiss: Maria hat...

Schauspiel: Familiendramen
Lars Werner Gewalt erben Warum kehren spezifische Formen von Gewalt über...

Vielfältige Familienmodelle im Jungen Theater: Eine Auswahl
Sofia Fredén Sag es keinem Es ist gar nicht so leicht, sich erwachsen zu...

UA: Necati Öziris "Vatermal" am Maxim Gorki Theater
Am 21. Dezember war die Uraufführung von Necati Öziris Vatermal am Maxim...

Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
Die beiden in Berlin ansässigen Theater- und Medienverlage Gustav Kiepenheuer...


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Bild von David PaquetPaquet, David

David Paquet, geboren 1978 in Montreal, schreibt Theaterstücke und Hörspiele. Er studierte Szenisches Schreiben an der École nationale de théâtre du Canada, außerdem Literaturwissenschaft und Film in Montreal. Für seine Stücke wurde er vielfach ausgezeichnet, darunter zweimal mit dem Preis des Generalgouverneurs von Kanada. Mit 2 Uhr 14 war er 2011 zum ersten Mal beim Festival Primeurs zu Gast (auch als Hörspiel von SR/NDR), 2014 folgte Open House (Publikumspreis), 2020 Feuersturm (auch als SR-Hörspiel). Immer Frühlings Erwachen gewann den Publikumspreis beim Festival Primeurs und wurde ebenfalls als Hörspiel (SR/NDR) produziert.

 

Open House

(Appels Entrants Illimités)
Deutsch von Frank Weigand
2D, 1H
DSE: 22.11.2015, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken

Was tun, wenn man sich angesichts des verheerenden Zustands der Welt nur noch in seine eigenen vier Wände verkriechen will, dort aber schon zwei andere lebensuntüchtige Gestalten sitzen? Der Titel ist wohl eher sarkastisch zu verstehen angesichts der skurril-verstörten und charmant weltfremden Wohngemeinschaft in "Open House". Die Tür, die nach draußen führt, betrachten Charlotte, Anna und Louis mit ängstlichem Misstrauen. Charlotte wurde bisher von allen Männern bitter enttäuscht, Anna wird von den meisten Menschen ausgelacht (vor allem wenn sie versucht zu singen), und Louis reicht schon die Lektüre der Tageszeitung, um zu wissen, dass die Welt nur aus Klimaerwärmung, Finanzkrisen und Lebensmittelskandalen besteht. Doch selbst wenn die Umstände übermächtig scheinen, streckt Charlotte vorsichtig wieder ihre Fühler aus, Anna findet sogar Liebe und Louis erkennt seine Berufung als trauriger Clown. Das Stück ist von einem abgründigem Humor geprägt, der die tiefe Verletzung seiner Figuren nicht verharmlost und ihnen dennoch die Möglichkeit bietet, sich an ihrem eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.