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Die Burg der Assassinen

von Amir Gudarzi

Besetzung variabel

UA: 08.12.2023, Theater, Aachen

Eingeladen zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2019

"Hinter dem Tor die Welt, in der ich leben möchte. Hinter mir die Welt, zu der ich nicht gehören will."

Die Burg der Assassinen erzählt von Bewegungen und Barrieren zwischen Westen und Osten, Hoffnungen und Vorurteilen, Annäherungen und Konflikten – von den Reisen Marco Polos bis zu einem Mann unserer Zeit auf der Flucht nach Europa.

"Es ist ein historisches Kaleidoskop, in dem die Jahrhunderte wie die Stimmen durcheinander purzeln. Zwei Sphinxe überwachen das Geschehen, in dem sprechende Berge auf mongolische Heere treffen, ein Flüchtling unerwartete Hilfe bekommt, ein LKW-Fahrer die Bekanntschaft dreier selbstbewusster Prostituierter macht. Dazwischen versucht sich Marco Polo einen Weg nach Osten zu bahnen und Touristen-Chöre stecken im Stau auf der Autobahn. (...) Dieser Text lässt einen staunen."
Bernhard Studlar, Wiener Wortstätten

"Man täuscht sich, wenn man meint, dies sei nichts als die Geschichte einer Flucht in die EU. Es ist vielmehr eine ernsthafte Studie der alchemistischen Eigenschaften von Sprache, die zwischen zahllosen Registern wechselt und uns einen tiefgründig imaginierten Zugang zu der Erbitterung eines Bergs gibt, zu der Verwirrung der Geschichte und zu der moralischen Krise eines mythologischen Wesens. Sowohl in Form als auch Inhalt scheint dieses rätselhafte Stück die Ontologie des Versuchs zu erfassen, ein Selbst in einen neuen Kontext, eine neue Welt, eine neue Art des Sprechens, Denkens, Fühlens zu übersetzen. Mir scheint, Amir Gudarzi hat etwas von einem Genie."
Branden Jacobs-Jenkins, Jurymitglied beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2019

In Folge 10 des Theatertexte-Podcasts Dreima Drama stellen Patty Kim Hamilton, Alexandra Pâzgu und Ariane Koch Die Burg der Assassinen vor.