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Einsendung von Manuskripten

Die Einreichung von Manuskripten kann auf dem Postweg als Ausdruck oder auch per E-Mail als Datei (Word-DOC, PDF) erfolgen. Bitte fügen Sie Ihrer Stück-Zusendung in jedem Fall Ihre vollständigen Kontaktdaten, eine Kurzbiografie sowie eine kurze Zusammenfassung des Stück-Inhalts bei. Die maximale Zahl unverlangt eingesandter Manuskripte beschränkt sich auf zwei Werke pro Autor. Die Rücksendung von Texten ist nur möglich, wenn Rückporto beigelegt wird.

Wir erhalten eine Vielzahl von Stück-Zusendungen von Autorinnen und Autoren. Wir lesen und prüfen jedes uns zugesandte Manuskript sorgfältig, bitten jedoch um Verständnis dafür, dass die Betreuung des bestehenden Programms für uns Priorität hat. Eine Rückmeldung kann daher häufig erst nach zwei bis drei Monaten erfolgen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass bei Absagen meist keine individuelle Begründung gegeben werden kann.

Verlagsgeschichte
Impressum
Bild von Marcus Peter TeschTesch, Marcus Peter
© Alena Schmick 

Geboren 1989 in Deggendorf. In seinen Projekten beschäftigt er sich mit der Neuerzählung und Sichtbarmachung queerer Geschichte(n) und setzt sich mit Klassismus und dessen Erzählbarkeit auf der Bühne auseinander. Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen, dann Dramaturgieassistent und freier Dramaturg an der Berliner Schaubühne. Inszenierungen seiner Texte u. a. am Deutschen Theater, Berlin, dem Theater Rampe, Stuttgart und der Berliner Schaubühne. Lesungen seiner Texte u. a. beim Wiener Kultursommer, am Staatstheater Kassel und beim Steirischen Herbst. Konzeption und Leitung des internationalen Writers' Room beim Berliner Theatertreffen 2021 und 2022.

2017 Nominierung für den Retzhofer Dramapreis, seit 2020 Stipendiat des UniT Schreiblehrgangs FORUM Text. 2021 Auszeichnung seines Textes Versuch, ein Stück über die Nibelungen (nicht) zu schreiben mit dem Preis des Autorenwettbewerbs der Nibelungen-Festspiele.

In der Spielzeit 2023/24 werden Texte von Tesch – neben der Uraufführung des Stücks Patient Zero 1 (Regie: Sarah Kohm) am Staatstheater Kassel – beim Amsterdam Fringe Festival ("SUCKERPUNCH", Regie: Iacopo Loliva / Manuel Kiros Paolini) und am Grand Theatre Groningen ("Goodbye_Porn", Regie: Iacopo Loliva) gespielt.

 

Versuch, ein Stück über die Nibelungen (nicht) zu schreiben

mind. 3 Darsteller:innen

Peter Marcus Tesch nähert sich den Nibelungen auf ebenso spielerische wie sprachgewaltige Weise. Schnell fokussiert er einen Moment kurz vor dem mörderischen Finale, um davon ausgehend zentrale Motive des Mythos zu entfalten. Dabei setzen sich Autor und Performer:innen in Bezug zu dem Stoff und reflektieren Familientreffen und Stammtische, Herkunft und Fremdheit, elitäre Kunst und ländliche Peripherie. Und immer wieder kreist der Text auch um das Scheitern, um die Versehrtheit des Körpers (durch Zahnarztbesuche oder Schwerthiebe), um die Lücke, die sich nicht füllen lässt, und findet in einem stillen, persönlichen Gespräch zu einem berührenden Ende.

Mit seinem Stück gewann Peter Marcus Tesch den mit 10.000 Euro dotierten Autorenwettbewerb der Wormser Nibelungenfestspiele. Die Jury lobte in ihrer Begründung unter anderem das „hohe sprachliche Niveau“, die „unterschiedlichen Erzählhaltungen und die spielerische Distanz des Autors“.