Zeugin der Anklage
01.10.2023, Berlin, Kriminaltheater
Hokuspokus
01.10.2023, Altenburg, Theater & Philharmonie Thüringen, Landestheater Altenburg
Im weißen Rössl
03.10.2023, Wien, Theaterverein Wiener Metropol
Raumrauschen
UA
04.10.2023, Karlsruhe, Badisches Staatstheater
Der kleine Horrorladen
05.10.2023, Bamberg, Theater im Gärtnerviertel
Kleine Eheverbrechen
05.10.2023, Berndorf, Stadtgemeinde Berndorf
La Cage aux Folles
06.10.2023, Greifswald, Theater Vorpommern
Die Tagebücher von Adam und Eva
06.10.2023, Offenburg, Theater Eurodistrict BAden ALsace
Alle aktuellen Premieren
Archiv
![]() | Tesch, Marcus Peter | |
© Alena Schmick |
Geboren 1989 in Deggendorf. In seinen Projekten beschäftigt er sich mit der Neuerzählung und Sichtbarmachung queerer Geschichte(n) und setzt sich mit Klassismus und dessen Erzählbarkeit auf der Bühne auseinander. Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen, dann Dramaturgieassistent und freier Dramaturg an der Berliner Schaubühne. Inszenierungen seiner Texte u. a. am Deutschen Theater, Berlin und dem Theater Rampe, Stuttgart. Konzeption und Leitung des internationalen Writers' Room beim Berliner Theatertreffen 2021 und 2022.
2017 Nominierung für den Retzhofer Dramapreis, Seit 2020 Stipendiat des UniT Schreiblehrgangs FORUM Text. 2021 Auszeichnung seines Textes Versuch, ein Stück über die Nibelungen (nicht) zu schreiben mit dem Preis des Autorenwettbewerbs der Nibelungen-Festspiele.
mind. 3 Darsteller:innen
Peter Marcus Tesch nähert sich den Nibelungen auf ebenso spielerische wie sprachgewaltige Weise. Schnell fokussiert er einen Moment kurz vor dem mörderischen Finale, um davon ausgehend zentrale Motive des Mythos zu entfalten. Dabei setzen sich Autor und Performer:innen in Bezug zu dem Stoff und reflektieren Familientreffen und Stammtische, Herkunft und Fremdheit, elitäre Kunst und ländliche Peripherie. Und immer wieder kreist der Text auch um das Scheitern, um die Versehrtheit des Körpers (durch Zahnarztbesuche oder Schwerthiebe), um die Lücke, die sich nicht füllen lässt, und findet in einem stillen, persönlichen Gespräch zu einem berührenden Ende.
Mit seinem Stück gewann Peter Marcus Tesch den mit 10.000 Euro dotierten Autorenwettbewerb der Wormser Nibelungenfestspiele. Die Jury lobte in ihrer Begründung unter anderem das „hohe sprachliche Niveau“, die „unterschiedlichen Erzählhaltungen und die spielerische Distanz des Autors“.