von Jörg Menke-Peitzmeyer
Klassenzimmerstück
ab 12 Jahren
1D
Miriam ist eine ganz normale junge Frau mit einer ungewöhnliche Passion. Sie geht zu fremden Beerdigungen, mischt sich unter die Trauernden und manchmal weint sie mit. Sie kennt niemanden, doch wenn sie Verwandte und Freunde beobachtet, erfährt sie viel. Sie weiß, ob der Verstorbene geliebt wurde oder nicht, überhaupt zieht Miriam erstaunliche Schlüsse. Auf acht Beerdigungen im Monat kommt die sechzehnjährige Schülerin und schafft sich damit einen emotionalen Ausgleich zu ihrem Alltag. Das Schönste ist das Singen. Am Grab eines anderen läßt sich am besten trauern.
Gesellschaftskritik am Tabu-Thema Tod, schwarzer, skurriler Humor und individuelle Sinnsuche einer jungen Frau mischen sich eindrücklich in Miriams Monolog.
2008 nominiert für den Autorenpreis der Badischen Landesbühne