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Die Rache der Fledermaus

von Johann Strauss, Kai Tietje, Richard Genée, Stefan Huber
"Die Fledermaus" von Johann Strauss
Musik von Johann Strauss
Neuarrangement von Kai Tietje
Text von Karl Haffner, Richard Genée
bearbeitet von Stefan Huber

4D, 8H, (Mehrfachbesetzung), Nebenrollen

UA: 30.08.2018, Casinotheater Winterthur,

Die Rache der Fledermaus ist Parodie und Hommage zugleich. Den Arbeitstitel des originären Werks nutzend, haben Kai Tietje und Stefan Huber die Operette sprachlich aktualisiert, gleichzeitig ihre Essenz herausgearbeitet und den Fokus auf die Figurenbeziehungen gelegt.

Fünf Musikerinnen und Musiker ersetzen das Orchester. Sensibel emanzipiert Kai Tietje die Kompositionen von ihren musikalischen Klischees, es gibt keine Geigen, dafür aber Instrumente wie Bass, Gitarre, Jazztrompete, Trillerpfeife, Maultrommel und ähnliches. Er verwandelt Walzer in Swing- und Tango-Nummern, die Ouvertüre erklingt als A-cappella-Version oder es mogeln sich harmonisch Ragtime, Pop- und Schlager-Takte dazwischen.
Eine opulente Operette im Taschenformat, die für große wie kleine Bühnen geeignet ist.

"Herausragend: Dieser Anachronismus entwickelt sich aus der Musik, wird aus ihr herausgehört und wieder zu Musik gemacht. Johann Strauss reloaded: Die Fledermaus klingt hier ganz neu, mal südamerikanisch exotisch, mal rockig, mal bodenständig – aber immer im Duktus des Walzerkönigs, ohne Melodie und Text der Nummern zu ändern. Was Kai Tietje da für seine fünf Musiker neu arrangiert hat, ist schlichtweg hinreißend."
BR-Klassik