Sherlock Holmes und der Tod des Bayernkönigs
26.03.2025, Sommerhausen am Main, Theater Sommerhaus
Der Gott des Gemetzels
28.03.2025, Eimke, Juniperus Event & Entertainment UG
Das Abschiedsdinner
29.03.2025, Memmingen, Landestheater Schwaben
Das Abschiedsdinner
03.04.2025, Hamburg, Kleines Hoftheater Wandsbek
Die Nashörner
03.04.2025, München, Volkstheater
Die Nashörner
03.04.2025, Berlin, Theater an der Parkaue
Buddeln
UA
04.04.2025, Paderborn, Westfälische Kammerspiele
Der Vorname
04.04.2025, Garmisch-Partenkirchen, Kleines Theater am Richard-Strauss-Platz
Alle aktuellen Premieren
Archiv
![]() | Gschnitzer, Anna | |
(c) Alina Reisenthel |
Anna Gschnitzer, Jahrgang 1986, aufgewachsen in Südtirol, lebt und arbeitet derzeit in München. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften und am Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Mitarbeit als Autorin an verschiedenen Performance- und Theater-Projekten, u. a. "Ponys. Eine Auflandung" und "Modellsimulation mit Pfau" am Theater Rampe, Stuttgart sowie 2022 "Leaving Carthago" am Theaterhaus Jena. Ausgezeichnet u. a. mit dem Jahresstipendium der LiterarMechana.
Ihr Stück Fallen wurde mit dem Publikumspreis des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik ausgezeichnet. Einfache Leute war für den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2021 nominiert und gewann dort den Publikumspreis.
Besetzung variabel, mind. 1 D
UA: 19.01.2024, Theaterhaus Jena
Es beginnt mit einem Knall. Der Kopf bounct auf die Motorhaube und das Patriarchat fetzt ihr aus dem Schädel. Eben noch hat sie sich abgestrampelt, um es allen recht zu machen, um alle Erwartungen und die selbstgesteckten Ziele zu erfüllen - im Job, in der Familie, im Alltagswahnsinn. Jetzt liegt sie nach einem Fahrradunfall bewusstlos auf der Straße und ihre Amygdala übernimmt - und die ist gnadenlos:
Sie vergisst, dass sie Mutter ist, vergisst ihre Kinder, ihren Mann, den Kredit für die Immobilie, die gläserne Decke, die sie nach ihrer Elternzeit einfach nicht mehr durchbrechen kann, die Lebenskosten, die das Einkommen übersteigen, den ganzen Struggle, lässt das alles hinter sich, mit einem Mal. Aber kann man das – kann man das wirklich?
Anna Gschnitzer zeigt eine Frau, deren Leben am seidenen Faden hängt und die eine radikal neue Perspektive erprobt. Dafür hat sie einen ebenso schnoddrigen wie drängenden Ton gefunden, der bei aller Verspieltheit die existentielle Not der Situation bewusst macht.