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Nominiert für den Deutschen Kindertheaterpreis 2024: Matin Soofipour Omam
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Nominiert für den Deutschen Musical Theater Preis 2024!
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Sina Ahlers: Artist in Residence am Theater Bielefeld
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Ur- und Erstaufführungen zum Spielzeitstart 2024/25
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Bild von Arad DabiriDabiri, Arad
© Anna Radaschütz 

Arad Dabiri wurde 1997 in Wien geboren und wird von dort auch nicht wegziehen. Sein Debütroman "DRAMA" (Septime Verlag 2023) war für den Franz-Tumler-Preis nominiert und wurde als bestes Debüt mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet ("großes Gossentheater, eine Schmierenkomödie über Szenekaiser und Gernegroße, über deren Sprüche und die in diesen Sprüchen verborgenen Sehnsüchte, Ängste und Abgründe. Dabiri spielt mit dem Theater als Form, von der Ouvertüre bis zum letzten Vorhang (...). 'Drama' ist schnell und das, was man früher vielleicht 'rotzig' nannte (...), ein großes, sehr bewusstes und selbstbewusstes Spiel mit dem Spiel im Spiel", aus der Jurybegründung).

Im Rahmen des Drama Lab der Wiener Wortstätten entstand sein Debütstück DRUCK!, für das er mit dem Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024 ausgezeichnet wurde.

 

DRUCK!

1D, 4H
UA: 23.01.2025, Nationaltheater Mannheim
Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024

In meiner Stadt / Wirst du etwas / Oder aber fällst / Aus dem sechsten Stock

Er ist drin, sie sind draußen: Nach einem Deal zu viel wartet der Bruder von Hassan und Shirin in seiner Zelle auf das Urteil. Für Shirin, erfolgreich, mit Uni-Abschluss, ist es die längst überfällige Konsequenz eines Lebensstils ohne Willen zur "Integration". Für Hassan und seine Freunde Omar, Murat und Freddie – Mitte zwanzig, WhatsApp-Gruppenname: "Straßenköter" – ist es die willkürliche Gewalt eines Systems, das ihnen nie eine Chance gegeben hat. Noch eine letzte Sportzigarette, dann nehmen sie ihr Schicksal endlich selbst in die Hand: mit einer Demo, die den ganzen Druck in politische Energie umwandeln soll.

Für DRUCK! legte Arad Dabiri sein Ohr ganz nah an die Straßen seiner Stadt. In klaren Dialogen, suchenden Monologen und rhythmischen Versen geht es um den großen Begriff der Herkunft aus einer Perspektive, die sich tagtäglich mit massiven Erwartungen an Anpassung und Selbstbehauptung auseinandersetzen muss. Die Situation um den verlorenen Bruder wird zum Brennglas: Was heißt das eigentlich, Verantwortung zu übernehmen, für sich selbst, die eigene Community, die Gesellschaft?

"Die besondere Melodie, der treibende Rhythmus und die poetische Kraft des Stückes öffnen Türen zu neuen Perspektiven und Diskussionen. (...) Es stellt die Frage, was es bedeutet, sich anzupassen oder aufzubegehren (...). Arad Dabiri gelingt es auf beeindruckende Weise, die komplexen Dynamiken unserer Gesellschaft, ausgehend von Rassismen und Klassismen, zu beleuchten und dabei sowohl die individuellen als auch die strukturellen Herausforderungen unserer Zeit zu reflektieren." (Laudatio, Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024)

Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der Uraufführung vergeben werden.

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Premieren zu diesem Stück
23.01.2025, Mannheim, Nationaltheater