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UA: "Der Grund. Eine Verschwindung" von Sokola//Spreter am Nationaltheater Mannheim
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Erstaufführung von "The Lobster" am Münchner Volkstheater
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UA: "Sonne und Beton" als mobile DT Produktion
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Junges Theater: Heutige Heldinnen
Was macht eine heutige Heldin aus? Ist es ihr außergewöhnlicher Mut oder sind...

UA: "Betonklotz 2000" von Jona Rausch am Schauspiel Hannover
Am 20.9. war die Uraufführung von Betonklotz 2000 am Schauspiel Hannover....

Nominiert für den Deutschen Kindertheaterpreis 2024: Matin Soofipour Omam
Die Nominierungen für den Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreis 2024...

Nominiert für den Deutschen Musical Theater Preis 2024!
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Neu bei FBE: "Andersens Erzählungen" (Bischoff/Dvořák/Stölzl)
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Sina Ahlers: Artist in Residence am Theater Bielefeld
Wir gratulieren Sina Ahlers! Ab August 2024 ist sie für zwei Jahre Artist...

Ur- und Erstaufführungen zum Spielzeitstart 2024/25
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Bild von Yasmina RezaReza, Yasmina
© Carole Bellaich 

Yasmina Reza (*1959 in Paris) ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Regisseurin, Schauspielerin und eine der weltweit meistgespielten zeitgenössischen Dramatikerinnen. Sie wurde mehrfach mit den renommierten französischen "Prix Molière" als beste Autorin ausgezeichnet, gewann den Laurence Olivier Award und den Tony Award und erhielt für ihr Werk den Jonathan-Swift-Preis 2020, den Premio Malaparte 2021 und zuletzt den Prix de l'Académie de Berlin 2022.

Viele von Yasmina Rezas Theaterstücken wurden im deutschsprachigen Raum an großen Bühnen von namhaften Regisseuren uraufgeführt. Die Initialzündung für Yasmina Rezas immensen Erfolg war Felix Praders Inszenierung von Kunst an der Schaubühne am Lehniner Platz mit Udo Samel, Peter Simonischek und Gerd Warmeling (1995).
Unvergessen bleibt auch Jürgen Goschs Inszenierung von Der Gott des Gemetzels mit Corinna Kirchhoff, Dörte Lyssewski, Michael Maertens und Thilo Nest am Schauspielhaus Zürich (2006), die zum Theatertreffen eingeladen wurde. Das Stück wurde 2011 von Roman Polanski hochkarätig besetzt mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly verfilmt.
Zu den bekanntesten der insgesamt zwölf Theaterstücke Rezas zählen außerdem Drei Mal Leben (UA 2000, Burgtheater Wien, Regie: Luc Bondy) sowie Bella Figura (UA 2015, Schaubühne Berlin, Regie: Thomas Ostermeier). Zuletzt wurden in der Spielzeit 2023/24 am Wiener Burgtheater (Akademietheater) Rezas Roman "Serge" (Regie: Lily Sykes) und am Münchner Residenztheater James Brown trug Lockenwickler (Regie: Philipp Stölzl) uraufgeführt.

Yasmina Rezas Romane sind in deutscher Übersetzung im Carl Hanser Verlag erschienen; zuletzt "Glücklich die Glücklichen" (2014), "Babylon" (2017), für den sie mit dem Prix Renaudot 2016 ausgezeichnet wurde, und "Serge" (2022).

Die Aufführungsrechte aller Werke Yasmina Rezas vertritt ab der Spielzeit 2024/25 Felix Bloch Erben / Theaterverlag Desch, Hauptansprechpartnerin ist Christa Hohmann, Lektorin des Desch-Programms. Der bisherige Lektor, Agent und Wegbegleiter Yasmina Rezas, Rainer Witzenbacher, hat sich nach 40-jähriger, erfolgreicher künstlerischer Zusammenarbeit mit Yasmina Reza aus Altersgründen aus dem Verlagsgeschäft zurückgezogen.

 

Im Schlitten Arthur Schopenhauers

(Dans la luge d'Arthur Schopenhauer)
Deutsch von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel
2D, 2H
UA: 31.08.2006, Kammerspiele/Deutsches Theater Berlin

Vier Personen, vier sich kreuzende Stimmen, viermal Leben. Ariel Chipmen, der Philosoph, hat sich von Spinoza abgewendet, weil dessen Philosophie ihm persönlich nicht helfen kann: "Ich sitze in einem Schlitten, der in den Tod fährt, Frau Doktor." Nadine Chipmen, seine Frau, wird durch die Depressionen ihres Mannes der Alltag vergällt: "Liebe und Familie haben nichts miteinander zu tun, die Gefühle zwischen einem Mann und einer Frau müssen in dieser Konstellation einfach untergehen." Serge Othon Weil, Ariels früherer Kollege, meint, daß das Leben ohnedies keinen Sinn habe, und sucht im Glauben an wachsende Märkte sein Heil: "Ich bin viel glücklicher, seit ich den Sex aufgegeben habe, weißt du." Und die Psychiaterin, von der doch wohl Zuspruch zu erwarten wäre, verliert selbst die Nerven, als eine alte Frau mit zwei dicken Tüten vor ihr das Trottoir blockiert. Yasmina Reza hat einen tieftraurigen und dabei sehr komischen Text über vier Menschen geschrieben, die einander alles zu sagen hätten und doch nicht miteinander ins Gespräch kommen. Ein Ausbruch heiterster Verzweiflung, brillant und scharfsichtig formuliert.

Die Uraufführung fand 2006 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin, in der Inszenierung von Jürgen Gosch mit Corinna Harfouch, Ulrich Matthes, Ernst Stötzner und Gabriele Heinz statt.

Die Aufführungsrechte werden ab Spielzeit 2024/25 vertreten.

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