von Philipp Löhle
3 Darsteller:innen
UA: 08.11.2025, Theater, Ulm
Am Anfang des neuen Stücks von Philipp Löhle stand eine Zeitungsnotiz. Darin wurde von einem Ulmer Taxifahrer berichtet, der vor mehr als vierzig Jahren von der Staatssicherheit als Spion angeheuert und kurz darauf zum Doppelagent wurde. In dem Auftragswerk für das Theater Ulm wird daraus eine deutsch-deutsche Parabel auf das Schicksal eines Einzelnen im großen ideologischen Kampf der Systeme.
Auf einer Taxifahrt nach Chemnitz 1979 bekommt Helmut Armsch das Angebot gegen Bezahlung ein paar Informationen in der DDR abzuliefern. Als er diesen Anwerbe-Versuch beim westdeutschen Verfassungsschutz meldet, bestärkt man ihn dort, das Angebot anzunehmen, um so an Informationen über die Ost-Spionage zu kommen. Natürlich würde man gut auf ihn aufpassen. Doch was folgt, ist eine Odyssee durch Agentenkreise, ostdeutsche Gefängnisse und Austauschprogramme, die bis heute nachhallt.