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Linien

von Lars Werner

1D, 2H

frei zur UA

Erik und Ida, Anfang dreißig, fahren in die Bretagne, um Abstand vom Alltag zu gewinnen und Oliver zu besuchen, Eriks alten Freund. Das Wiedersehen weckt Erinnerungen an eine bewegte Vergangenheit und ein Geheimnis, das die beiden Jugendfreunde verbindet. Während Ida und Erik ihre Themen und Neurosen nicht loswerden, begegnet ihnen Oliver mit der verführerischen Nonchalance des Aussteigers. Alte Ideale geraten ins Wanken, Lebensläufe wirken starr - und bald zeigt sich, dass hinter Olivers Lässigkeit mehr steckt, als er preisgibt.

"Linien" ist ein Kammerspiel über Freundschaft, Liebe und die Frage, ob man sich gegen festgelegte Wege auflehnen kann. Lars Werner zeichnet die drei Figuren mit feinem Humor und Empathie, verdichtet alltägliche Sprache zu poetischer Schärfe und schafft das konzentrierte Spiegelbild einer Generation im Suchmodus. Das monumentale Viadukt von Saint-Brieuc wird zum Symbol für die Härte gesellschaftlicher Strukturen - und für den Wunsch, sie eines Tages zu sprengen.