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Herzen im Schnee

von Ralph Benatzky
Wintersport-Revueoperette in drei Akten
nach der gleichnamigen Novelle von Henry Gilbert und Armin L. Robinson
Gesangstexte von Robert Gilbert
Musik von Ralph Benatzky

5D, 7H, Nebendarsteller, Chor, Ballett
Orchesterbesetzung: Fl I, II, Ob, Klar I (A.Sax), II (T.Sax), Fg, Hr I, II, III, Trp I, II, III, Pos I, II, III, Schl, Hrf, Git (Bj), Kl, Vl I, II, Va, Vc, Kb

UA: 19.12.1936, Stadttheater, Zürich

St. Anton in Tirol soll endlich zum winterlichen Touristenmagneten in den Alpen werden – so will es zumindest der Hintermoser, seines Zeichens Wirt des Gasthofs Post. Um den Tourismus richtig ankurbeln zu können, trifft es sich gut, dass der Seppl Huber gerade zum internationalen Ski-Star geworden ist und seinem Heimatdorf so werbewirksam unter die Arme greifen kann. Nur Schneidermeister Stadlhofer erkennt noch nicht die Zeichen der Zeit und mag sich dem allgemeinen touristischen Enthusiasmus nicht anschließen. Und dabei ist doch der Seppl mit seiner Tochter Rosi verlobt. Als nun Seppl, beladen mit internationalem Ruhm, in St. Anton eintrifft, beginnt er sogleich mit dem "bearbeiten" der Fremden, vor allem in Gestalt einer hübschen Engländerin, was natürlich der Rosi nicht passt. Vater Stadelhofer sieht seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Ein weiterer seltsamer Engländer erscheint, der, wie sich bald herausstellt, der Vater der hübschen Engländerin und ein echter Herzog ist. Hintermoser freut sich über den Touristenzulauf, Seppl muss sich zwischen Rosi und der Engländerin entscheiden und die restlichen Dorfbewohner fangen schon mal eine Keilerei an. Aber das Happy-End im Schnee lässt natürlich nicht lange auf sich warten.

Ralph Benatzkys Herzen im Schnee ist eine Art "Weißes Rössl" im Winter, eine witzig schräge Revueoperette, die mit Nummern wie "St. Anton am Arlberg", "Die Lilly vom Piccadilly", "Bretter, die die Welt bedeuten" und natürlich "Herzen im Schnee" mindestens soviel Schwung und Ohrwurmpotential besitzt wie seinen weiteren Werke.