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Hochzeitsnacht im Paradies

von Friedrich Schröder
Operette in acht Bildern
Buch von Heinz Hentschke
Gesangstexte von Günther Schwenn
Musik von Friedrich Schröder

3D, 4H, Nebendarsteller, Chor, Ballett
Orchesterbesetzung: Fl I, II (Picc), Ob I, II (E.H), Klar I, II, Trp I, II, III, Pos I, II, III, Schl, Hrf, Git, Vl I, II, Va, Vc, Kb

UA: 24.09.1942, Metropol-Theater, Berlin

Ein turbulenter Hochzeitstag steht dem Brautpaar Regine und Ulrich Hansen bevor. Hansens ehemalige Geliebte, die Tänzerin Dodo, ist rachsüchtig erschienen und will die Hochzeit verhindern. Auch die übrigen Gäste, Regines Freundin Veronika und ihr Verlobter Poldi, Onkel Felix und Dajos, der Impresario Dodos, tragen eher zur Verwirrung als zur Klärung peinlicher Situationen bei. Zunächst gelingt es Felix, Dodo in den Keller zu sperren um Regine und Ulrich wenigstens die Fahrt ins Standesamt zu ermöglichen. Natürlich hat sich Felix in die kratzbürstige junge Dame verliebt und bittet abends (im Zimmer Regines) Dajos um Vermittlung. Dummerweise verliert dieser Dodos Zigarettenetui, das natürlich von Regine gefunden wird. Sie fühlt sich von ihrem frisch angetrauten Gatten betrogen. Der Arme wird kurzerhand aus dem ehelichen Schlafzimmer ausquartiert und muss die Hochzeitsnacht im Hotel "Paradies" allein verbringen.

Nachdem Regine von ihrer Zofe die wahren Hintergründe erfahren hat, eilt sie zu ihrem Gatten ins "Paradies". Dort wohnen alle Hochzeitsgäste. Der leicht angetrunkene Ulrich verirrt sich in Veronikas Zimmer, die über diesen Besuch etwas überrascht ist. Noch komplizierter wird die Situation, als Regine plötzlich vor der Tür steht und Einlass begehrt. Veronika versteckt sich in ihrer Not unter dem Bett. Leider steht noch ein Bein hervor, das Regine Dodo zuordnet und den Vollzug der Hochzeitsnacht erneut verhindert. Durch den Lärm aufgeschreckt erscheint Poldi auf der Bildfläche und glaubt sich von seiner Braut betrogen. In der Hotelhalle will Ulrich Regine alles erklären. Kurz vor dem Ziel verhindert Dodo durch die Anmeldung alter Besitzansprüche die Versöhnung. Ulrich verliert alle Hoffnung auf Klärung der Verhältnisse und beschließt, die geplante Hochzeitsreise nach Venedig alleine anzutreten. Nicht ganz allein, denn die von Poldi gekränkte Veronika schließt sich an.

In Venedig kommt es endlich zum großen Showdown. Beim stimmungsvollen Gondoliere-Fest finden doch noch alle richtigen Paare zusammen und feiern ihre Hochzeitsnacht im Paradies.

Mit Evergreens wie u. a. "Ein Glück, dass man sich so verlieben kann" hat sich Friedrich Schöders Operette bis heute ihren Platz im Repertoire der Bühnen gesichert.