Aktuelle Nachrichten

Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


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Molière
Jean Baptiste Poquelin wurde am 15. Januar 1622 in Paris geboren. Sein Vater, ein königlicher Hoftapezierer und Kammerdiener, war entrüstet, als er erfuhr,...


Schübel, Theodor
Theodor Schübel wurde am 18. Juni 1925 in Schwarzenbach/Saale geboren. 1957 erhielt er den Gerhart-Hauptmann-Preis für sein erstes Stück Der Kürassier...


 

Der Geizige

(L´avare)
Übersetzung und Bearbeitung von Theodor Schübel
4D, 9H

Harpagon, ein begüterter Geizhals, hat für seine Tochter Elise den ältlichen Anselme als Mann ausersehen. Sein Sohn Cléanthe soll sich dagegen mit einer zwar unansehnlichen, aber nichtsdestoweniger reichen Witwe verheiraten. Weder Elise noch Cléanthe sind mit den Heiratsplänen des Vaters einverstanden. Elise liebt nämlich Valère, der in Harpagons Dienste getreten ist, um ständig in der Nähe seiner Geliebten zu sein. Cléanthe hingegen hat Mariane für sich erkoren, muss aber zu seiner nicht geringen Überraschung vom Vater hören, dass dieser selbst gedenkt, eben jenes Mädchen zu ehelichen.

Unterdessen findet der schlaue Diener La Flèche im Garten den Schatz des Harpagon, den dieser dort aus steter Furcht vor Diebstahl und Überfall in einer Kassette vergraben hatte. In seiner Verzweiflung vergisst der Geizhals Harpagon jegliche Ehepläne. Er will Gott und die Welt verhaften lassen. Auch Valère wird verdächtigt, der zwar nicht deshalb, sondern wegen seiner uneingestandenen Liebe zu Elise ein schlechtes Gewissen hat.

Die heraufbeschworenen Verwicklungen lösen sich erst durch das Eintreffen Anselmes, der in Valère seinen Sohn und in Mariane seine Tochter erkennt, die er beide bei einem lange zurückliegenden Schiffbruch aus den Augen verloren hat. Die Hauptsache für Harpagon aber ist, dass er durch Cléanthe seinen verlorenen Schatz zurückerhält, um dann gern in die Doppelhochzeit zwischen Valère und Elise einerseits und Cléanthe und Mariane andererseits einzuwilligen.