15.08.2025

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Benbenek, Ewe

Ewe Benbenek wurde 1985 in Kamienna Góra geboren und studierte Kultur- und Politikwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), am University College London, sowie Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt. Von 2014 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Neuere deutsche Literatur/Theaterforschung an der Universität Hamburg. 2019 wurde sie für den Retzhofer Dramapreis nominiert. Ihr Theatertext Tragödienbastard wurde im Rahmen des Arbeitsateliers von uniT und dem Schauspielhaus Wien gefördert und im Oktober 2020 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. 2021 gewann sie für Tragödienbastard den Mülheimer Dramatikpreis und wurde im selben Jahr in der Kritiker:innenumfrage von Theater heute zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt. 2022 erhielt sie die Fördergabe des Schiller-Gedächtnispreises. Ihr Stück Juices wurde im Juni 2023 in der Regie von Kamila Políková am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt und ebenfalls für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert. Ihre formal experimentellen Texte beschäftigen sich thematisch mit Debatten um Klassismus, Arbeitsmigration und dem kritischen Hinterfragen eines deutschsprachigen Literaturkanons.

 

Juices

3 Darsteller:innen

Sie hängt schon wieder in der Luft und klammert sich mit feuchten Fingern am Kronleuchter fest. Sie, deren polnische Mutter sich in Deutschland mit Putzen kaputtarbeitete, hat es geschafft, sich in die glamouröse Welt hochzuschwingen. Doch gebadet in Angstschweiß und mit "Existenztränen" in den Augen rutscht sie schon wieder dem Abgrund entgegen – ohne, dass ein Sicherheitsnetz sie auffangen könnte... In Juices verwandeln sich Scham und Selbstzweifel darüber, als Arbeiter- und Einwanderungskind nie "wirklich" zur Mehrheitsgesellschaft dazuzugehören, in ein immer wiederkehrendes (Albtraum-)Bild. Ewe Benbenek ringt um die ambivalente Frage, ob man sich (als Autorin) jemals von der eigenen Herkunft lösen kann – oder will.