Freilicht-Theater: Premieren 2025
Sommer, Sonne, Theater: wir stellen eine Auswahl unserer Freilicht-Premieren...
Junges Theater für den Sommer
Für Produktionen unter freiem Himmel eignen sich folgende Bearbeitungen von...
"Die Räuber" mit Musik von den Toten Hosen
Schillers Die Räuber – ein Drama über Zerrissenheit, Macht, Gerechtigkeit und...
DSE: "Der erste Schritt" von Pija Lindenbaum am Theater Münster
Am 17. Mai feiert Der erste Schritt von Pija Lindenbaum, übersetzt von Jana...
Branden Jacobs-Jenkins gewinnt Drama-Pulitzer-Preis 2025
Wir gratulieren Branden Jacobs-Jenkins für den Pulitzer-Preis in der...
"Happy End" am Teatro alla Scala in Mailand
Am 14. Mai wird die musikalische Komödie Happy End (Weill/Brecht/Hauptmann)...
Vera Schindler beim Berliner Kindertheaterpreis
Am 7. Mai feierte der Berliner Kindertheaterpreis des GRIPS Theaters und der...
Klassiker-Übersetzungen
Der Spielplan steht, aber die Übersetzungen für Stücke von Shakespeare,...
Premiere von Volker Schmidts "Lücke zum Glück"
Am 9. Mai hat Volker Schmidts partizipatives Stück "Lücke zum Glück" in...
100 Jahre Hildegard Knef
Sie war die letzte deutsche Diva: In diesem Jahr wäre Hildegard Knef 100...
Premiere von Stansilaw Lems "Solaris" am Schauspiel Frankfurt
Am 26. April war die Premiere von Solaris nach dem Roman von Stansilaw Lem...
125 Jahre Fred Raymond
Fred Raymond wäre am 20. April 125 Jahre alt geworden. BR Klassik widmet ihm...
DSE: "Der Teufelsplan von Planet Pluto" von Buddy Thomas
Am 26. April ist die deutschsprachige Erstaufführung von Buddy Thomas' Der...
"Betonklotz 2000" von Jona Rausch in Dortmund und Heidelberg
Am 23. Mai ist die Premiere von Betonklotz 2000 am Theater Dortmund. Das...
![]() | Fleißer, Marieluise | |
Archiv |
Marieluise Fleißer wird am 23. November 1901 in Ingolstadt geboren. Nach ihrem Abitur 1919 beginnt sie ein Studium der Theaterwissenschaft bei Arthur Kutscher an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie lernt dort Lion Feuchtwanger und über ihn Bertolt Brecht kennen. 1925 schreibt sie ihr erstes Drama "Die Fußwaschung", das 1926 unter dem Titel "Fegefeuer in Ingolstadt" an der Jungen Bühne im Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wird. Auf Anregung Brechts schreibt Fleißer das Stück "Pioniere in Ingolstadt", das 1929 am Theater am Schiffbauerdamm in Berlin uraufgeführt wird und einen Theaterskandal hervorruft. Ihr Leben ist in den nachfolgenden Jahren belastet von finanziellen und psychischen Krisen. 1935 heiratet sie den Tabakwarengroßhändler Sepp Haindl, in dessen Geschäft sie mitarbeiten muss. Sie veröffentlicht nach den Uraufführungen ihrer ersten Stücke unter anderem eine Reihe von Erzählungen sowie die Dramen Karl Stuart (1944) und Der starke Stamm (1945). 1972 gibt der Suhrkamp Verlag ihre gesammelten Werke heraus. Für ihr literarisches Schaffen erhält sie etliche Auszeichnungen, darunter 1973 den Bayerischen Verdienstorden. Am 2. Februar 1974 stirbt Marieluise Fleißer in Ingolstadt. Seit 1981 vergibt ihre Heimatstadt den Marieluise-Fleißer-Preis.
1D, 23H, 2 Kinder
UA: 2009, Theater Dortmund
"'Karl Stuart' ist ein historisches Schauspiel, ein Königsdrama um Karl I., Enkelsohn der Maria Stuart und ab 1625 Herrscher über England, Schottland und Irland. Karls Krone fehlt Geld. Seit Jahren regiert er ohne Unterhaus, jetzt will er sich mit dem Parlament versöhnen. Das aber geht nicht auf seinen Plan ein, sondern verhaftet Karls engsten Vertrauten, den Grafen Strafford. Der König leidet, seine Frau Henrietta, die Prinzessin aus dem katholischen Frankreich, kann den Verlust – auch wenn sie sich noch so sehr bemüht – nicht ersetzen. Das Parlament will den König stürzen. Hier handelt jeder nur aus egoistischen Gründen. Fleißer schrieb das Stück um Krieg, Hinrichtungen im Namen der Gerechtigkeit und Machtmissbrauch während des Zweiten Weltkriegs (...) Fleißer spürt die unmenschlichen Strukturen der Macht auf, beim König, der um ihretwillen Kriege führt, bei der Kirche, die mit ihrer Hilfe andere unterdrückt, bei den fanatischen Verfechtern der Demokratie. Die Schriftstellerin bearbeitet die großen Themen, andere ihrer Sätze aber weisen überraschend für kurze Momente ins eigenwillig Poetische." (Nachtkritik)
Werk aus dem Programm des Theaterverlag