Aktuelle Nachrichten

Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


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Die Kontroverse von Valladolid

Deutsch von Annette und Paul Bäcker
1D, 6H

Das Stück spielt im April des Jahres 1550 im Kloster von Valladolid. Auf Befehl König Karls V. und des Papstes Julius III. hat sich hier eine geschlossenen Gesellschaft eingefunden, um zwei Tage lang über eine in der damaligen Epoche entscheidende Frage zu diskutieren: Sind die Eingeborenen der Neuen Welt als Menschen anzusehen, besitzen sie eine Seele? Diese Frage ist existentiell und sie muß ein für alle Mal beantwortet und entschieden werden, denn die Greuelberichte über die "conquistadores" erschüttern nicht nur die Reputation Spaniens und deren Krone, sondern auch die Kirche in Rom. Am Schluß dieser zwei Tage wird zwar den Indios der Status "Mensch" zugebilligt, aber da diese Entscheidung nicht nur der spanischen Krone, sondern auch der Kirche in Rom große finanzielle Verluste bringen wird, findet man natürlich eine andere Lösung, um diese materiellen Verluste auszugleichen. Ein Unrecht wird ersetzt durch ein neues.
Ein engagiertes, leidenschaftliches und unter die Haut gehendes Plädoyer für die Menschenrechte, das auch heute noch Gültigkeit besitzt. Viele Argumente, die 1550 in diesem Kloster ausgetauscht werden, man hört sie auch heute noch. Sehr viel hat sich also seit dieser Zeit nicht geändert.

Werk aus dem Programm des Theaterverlag Werk aus dem Programm des Theaterverlag Desch