16.06.2025
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![]() | Ahrens, Renate | |
Foto: Inga Sommer |
Renate Ahrens wurde 1955 in Herford geboren, studierte Anglistik und Romanistik und war einige Jahre als Lehrerin tätig, bevor sie 1986 als freie Autorin zu arbeiten begann. Sie schreibt Theaterstücke (Mütter-Los, Der Nachlass und Schirokko), Romane und Kinderbücher.
Mütter-Los entstand auf Englisch und wurde 1998 unter dem Titel "When the Wall Came Down" von der Storytellers' Theatre Company in Dublin uraufgeführt, in den Hauptrollen Ruth McCabe und Johnny Murphy. Das Stück ging anschließend auf Tournee durch Irland und Nordirland. 1999 wurde diese Produktion im English Theatre "Friends of Italian Opera" in Berlin gezeigt. Die deutsche Erstaufführung fand 2003 im Staatstheater Nürnberg statt.
Das Werk von Renate Ahrens wurde mehrfach ausgezeichnet. Nach Lebensstationen in Frankreich, Südafrika, Italien und Irland lebt sie heute mit ihrem Mann in Hamburg. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.
Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)
"Der andere Himmel", Roman, Knaur Verlag, München 2019
"Alles, was folgte", Roman, Droemer Verlag, München 2017
"Das gerettete Kind", Roman, Droemer Verlag, München 2016
"Seit jenem Moment", Roman, Droemer Verlag, München 2013
"Ferne Tochter", Roman, Knaur Verlag, München 2012
"Fremde Schwestern", Roman, Knaur Verlag, München 2011
"Zeit der Wahrheit. Ein Südafrika-Roman", Wiederauflage: Droemer Verlag, München 2015
"Der Wintergarten", Roman, Wiederauflage: Knaur eBook, München 2014
"Back to Berlin", Hörspiel, RTE (Radio Telefís Eireann), Dublin 1991
Preise und Auszeichnungen
2017: Der Roman "Alles, was folgte" wurde zum NDR Buch des Monats Juni 2017 ernannt.
2013: Geertje-Potash-Suhr-Preis für die Kurzgeschichte "In drei Monaten achtzehn" (verliehen von der Society for Contemporary American Literature in German – SCALG)
2001: Der Kinderroman "Afspraak op de kattentrap" ("Katzenleiter Nr. 3") wurde von der Kinderjury Limburg (Belgien) mit dem ersten Preis in der Kategorie der Zehn- bis Zwölfjährigen ausgezeichnet.
2000: Förderpreis des Club Bertelsmann für den Roman "Der Wintergarten"
1999: Goldener Telix für die Sendereihe "Tobi und die Stadtparkkids"
1994: Christophorus-Autoren-Team-Preis (zusammen mit John Delbridge) für "Kinder im Straßenverkehr" (ausgestrahlt im Rahmen der Sendereihe "Sesamstraße")
1989: Kulturpreis des Kreises Herford (Lyrik)
1D, 2H
frei zur UA
Renate Ahrens' Stück Der Nachlass schildert einen markanten Fall einer Rückkehr verdrängter Geschichte in die Gegenwart.
Der erfolgreiche Schriftsteller Roland Lapke hat mit der Biographie über seine heldenhafte Mutter, die während des Krieges einen Juden vor den Nazis versteckt hatte, den Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Seine jüdische Frau und sein Sohn Sven freuen sich zunächst mit ihm. Doch den Sohn führt die Recherche in ganz konträre Geschichtserzählungen über seine Großmutter, die bewiesenermaßen die Schuld am Tod einer Jüdin trägt und dem NS-Regime gar nicht so abgeneigt war. Am nächsten Tag steht der Skandal bereits in der Zeitung, vom Vater selbst verfasst. Frau und Sohn sind bereit, ihm zu verzeihen, doch vor sich selbst hat Roland Lapke versagt.
Der Nachlass verhandelt in unverblümter Ehrlichkeit, welches Erbe Nachkriegsgenerationen tragen und stellt die Frage danach, wie mit dieser Verantwortung umgegangen werden kann.
Hinweis:
Für dieses Stück können Aufführungsrechte
an Amateurtheater erst nach der Uraufführung vergeben werden.