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Herzlich willkommen, Yasmina Reza!
"Yasmina Reza spießt die Klischees auf, die Tics, die Gewissheiten. Sie...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


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Bild von Lida WiniewiczWiniewicz, Lida

Lida Winiewicz studierte Sprachen und Gesang und begann ihre publizistische Karriere als Übersetzerin namhafter Autoren wie Graham Green, Colette, Moravia u.a.
1960 wurde sie als Bühnenautorin entdeckt, seither verfasste sie zahlreiche Theaterstücke, u.a. "Die Wohnung", "Die Flucht" und "Späte Gegend".
Lida Winiewicz schreibt seit 1965 Drehbücher für Fernsehfilme, und sie wurde für diese Arbeit vielfach ausgezeichnet. Für ihren Film "Reden und reden lassen" erhielt sie den Grimme-Preis, für "Hans und Lene" den Lübke-Preis und für "Keine Angst vorm Fliegen" wurde sie mit dem Deutschen Industriefilm-Preis ausgezeichnet.

 

Paradiso

Acht Bilder
Bearbeitung: Mathias Lefèvre
2D
UA: 24.09.2008, stadtTheater walfischgasse Wien

Martha füttert jeden Tag die Enten im Park. Sie ist über 80 und außer den Enten braucht die ehemalige Schuldirektorin keine Gesellschaft. Sie hat das Stadium erreicht, in dem man so zufrieden mit sich ist, dass andere eher stören. Eines Tages setzt sich die deutlich jüngere Vicky unaufgefordert dazu. Auf ihre Art ist die Krankenschwester ein ebenso harter Knochen wie Martha. Sie ist eine schlagfertige Person, von Martha zunächst unterschätzt, weil sie so gerne strickt. Vicky muss schauen, wo sie finanziell bleibt, bei ihrer Arbeit mit den Privatpatienten ist sie aber durchaus mit dem Herzen dabei. Der letzte ist gerade gestorben und Vicky braucht neue Kundschaft. Martha wittert sofort unredliche Absichten, doch Vicky lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen.
In herrlich ruppigem Ton werfen die Damen sich allerhand Wahrheiten und auch die eine oder andere Gemeinheit an den Kopf. Vicky bringt Martha bei, dass ihre Allianz auf eine Win-win-Situation hinausläuft. Weil sie merken, dass sie voneinander profitieren können und weil Streit Spaß macht, nähern die beiden Damen einander an. Zwischen den ungleichen Frauen entwickelt sich eine innige Freundschaft. Beide genießen es, nicht mehr allein zu sein, bis das Schicksal die Karten neu mischt ...

Lida Winiewicz hat mit Paradiso eine bissige Komödie geschrieben und mit Martha und Vicky zwei Figuren erfunden, die eigensinnig und nachgiebig, schonungslos und verletzlich, liebenswert und egoistisch, eben zutiefst menschlich sind.

Die Aufführungsrechte vertritt Felix Bloch Erben in Deutschland in Kooperation mit der Agentur Eva Feitzinger, Wien.

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