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Junges Theater für den Sommer
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"Die Räuber" mit Musik von den Toten Hosen
Schillers Die Räuber – ein Drama über Zerrissenheit, Macht, Gerechtigkeit und...

DSE: "Der erste Schritt" von Pija Lindenbaum am Theater Münster
Am 17. Mai feiert Der erste Schritt von Pija Lindenbaum, übersetzt von Jana...

Branden Jacobs-Jenkins gewinnt Drama-Pulitzer-Preis 2025
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"Happy End" am Teatro alla Scala in Mailand
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Vera Schindler beim Berliner Kindertheaterpreis
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Klassiker-Übersetzungen
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Premiere von Volker Schmidts "Lücke zum Glück"
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100 Jahre Hildegard Knef
Sie war die letzte deutsche Diva: In diesem Jahr wäre Hildegard Knef 100...

Premiere von Stansilaw Lems "Solaris" am Schauspiel Frankfurt
Am 26. April war die Premiere von Solaris nach dem Roman von Stansilaw Lem...

125 Jahre Fred Raymond
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DSE: "Der Teufelsplan von Planet Pluto" von Buddy Thomas
Am 26. April ist die deutschsprachige Erstaufführung von Buddy Thomas' Der...

"Betonklotz 2000" von Jona Rausch in Dortmund und Heidelberg
Am 23. Mai ist die Premiere von Betonklotz 2000 am Theater Dortmund. Das...


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Bild von Ivana SokolaSokola, Ivana
© Linus Muellerschoen 

Ivana Sokola, geboren 1995 in Hamburg, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. 2020 war sie eingeladen zum Festival 4+1 - Ein Treffen junger AutorInnen am Schauspiel Leipzig. 2021 wurde sie für ihr Stück Kill Baby mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker ausgezeichnet. Zuvor gewann sie mit Kill Baby bereits den Sonderpreis des Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreises. Für ihr Nachfolgestück Pirsch wurde sie mit dem Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2022 ausgezeichnet.

Mit Jona Spreter bildet sie das Autor*innenduo Sokola//Spreter.

 

Pirsch

2D, 1H, Chor
UA: 29.01.2023, Deutsches Theater Göttingen

Ausgezeichnet mit dem Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2022

Es ist FEST und Marinka kehrt nach Jahren in ihren Heimatort zurück, um Gerechtigkeit einzufordern für das, was ihr damals hinter den Buden und Lichtern widerfuhr. Nur ein Traum, sagt ihr Bruder. Marinka könne den Umfang der Tat nicht nennen, sagt Lene, die Polizistin. Aber Marinka will nicht länger Opfer sein. Sie wird zur Rächerin: Mit einem Rudel Hunde nimmt sie eine unerbittliche Jagd auf, um Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen und den Einen zur Rechenschaft zu ziehen.

Mit Pirsch führt uns Ivana Sokola in die Welt der Dorf- und Stadtfeste, der Kirmes und des Karnevals. Zwischen Autoscooter und Hau den Lukas zeichnet sie eine "Parabel über strukturelle Gewalt und patriarchal geprägte Machtverhältnisse" (Elena Philipp). In einem Strom kunstvoll rhythmisierter, bildstarker Dialoge verhandeln Marinka, Lene, Jan und ein Chor rasender Hunde die Frage: Wie lässt sich Gerechtigkeit schaffen, wenn sexualisierte Gewalt selbst ein geduldeter Teil gesellschaftlicher Ordnung ist?

"Sehr fein und subtil, mit fast klassischem Sprachgefühl, kühn switchend zwischen plattem Karteikarten-Deutsch und trügerischer Poesie."
Bernd Noack, Theater heute

"Wir haben uns für die sprachliche Brillanz, eine feine Stückkomposition und Relevanz entschieden. Was anmutet wie ein theatrales Poem, verführt in kriminalistischer Art zur Hinterfragung des allseits bekannten Phänomens eines Dorffestes und seiner Abgründe (...). Wir werden von Ivana Sokola auf die Pirsch geschickt – auf der Suche nach der Wahrheit, die Rache als Möglichkeit, begleitet von antik anmutenden Chören, die den Aufbau wie auch die Dekonstruktion der Protagonistin befeuern – gekonnt, versiert und rhythmisch brillant."
Marie Bues, Carola Unser, Jury des Heidelberger Stückemarkts


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