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Sie war die letzte deutsche Diva: In diesem Jahr wäre Hildegard Knef 100...

Premiere von Stansilaw Lems "Solaris" am Schauspiel Frankfurt
Am 26. April war die Premiere von Solaris nach dem Roman von Stansilaw Lem...

125 Jahre Fred Raymond
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"Betonklotz 2000" von Jona Rausch in Dortmund und Heidelberg
Am 23. Mai ist die Premiere von Betonklotz 2000 am Theater Dortmund. Das...

"Ein kluger Kracher": Premiere von Ionescos "Die Nashörner" am Münchner Volkstheater
Am 3. April war die Premiere von Die Nashörner von Eugène Ionesco (übersetzt...

DSE: Sébastien Blancs "Geheimnisse" am Theater Heilbronn
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DSE: Tove Ditlevsens "Vilhelms Zimmer" am Schauspielhaus Hamburg
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Schauspiel: Klein besetzte Stücke
Folgende Stücke mit wenigen Darsteller:innen eignen sich dafür, kurzfristig...

Junges Theater: Stücke für die Lücke
Wir stellen Stücke mit wenigen Darsteller:innen vor, die sich für letzte...

Musikwerke für kleine Spielstätten
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UA: "Buddeln" von Clara Leinemann am Theater Paderborn
Am 4. April feiert Buddeln von Clara Leinemann am Theater Paderborn...

Gastspiele beim Heidelberger Stückemarkt
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"La Cage aux Folles": Premiere am Gärtnerplatztheater in München
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"Wie werde ich reich und glücklich?": Premiere am Theater Münster
Am 22. Februar hat Wie werde ich reich und glücklich? von Mischa Spoliansky...

"Vatermal" von Necati Öziri - Premiere in Köln
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Kiepenheuer und Felix Bloch Erben beginnen Kooperation
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Taylor, Samuel

Der Dramatiker und Drehbuchautor Samuel Taylor wurde am 13. Juni 1912 in Chicago, Illinois, USA, geboren. Er ging in San Francisco zur Schule und studierte an der Universität von Kalifornien. Nach Beendigung seines Studiums wurde er Lektor und Prüfer von Bühnenwerken bei einer Agentur in New York. Er machte sich schon bald einen Namen als Bearbeiter ("play doctor") von Theaterstücken. Bald begann er, eigene Manuskripte für Radio und Fernsehen zu verfassen. Sein erstes Bühnenstück, "The Happy Time", wurde 1950 uraufgeführt. Der Erfolg bei Kritik und Publikum ermöglichte es ihm, sich vollständig auf das Schreiben von Bühnenwerken zu konzentrieren.

1953 kam Sabrina (Sabrina Fair) mit Joseph Cotton und Margaret Sullavan zur Uraufführung. Der weltweite Erfolg der Bühnenfassung setzte sich auf der großen Leinwand fort, als 1955 die Filmversion von Billy Wilder mit Humphrey Bogart, Audrey Hepburn und William Holden in den Hauptrollen in die Kinos kam, für die Taylor selbst das Drehbuch verfasste.

An diesen Erfolg konnte Taylor mit seinem nächsten Theaterstück In bester Gesellschaft (The Pleasure Of His Company) nahtlos anschließen, für dessen Uraufführung im Jahre 1958 Cornelia Otis Skinner und Cyril Ritchard verpflichtet werden konnten. Während der Arbeit an diesem Stück wurde er von Alfred Hitchcock zur Überarbeitung des Drehbuchs von "Vertigo" engagiert. Der Film wurde zu einem weltweiten Erfolg. Ebenfalls für Hitchcock verfasste Taylor das Drehbuch für dessen 1969 veröffentlichten Film "Topaz".

Für die Bühne schrieb Samuel Taylor weiterhin das Libretto zum Musical "No Strings" (1962, Musik von Richard Rogers, nominiert für den Tony Award als Bestes Musical) sowie die Theaterstücke "Einmal im Jahr" (Avanti, 1968, auch unter dem Titel Ein Hauch von Frühling / A Touch Of Spring), "The Happy Time" (1968), "Legend" (1976) sowie Champagnerkomödie (Gracious Living), welches am 7. Mai 1978 im Eisenhower Theatre in Washington uraufgeführt wurde.

Er war Mitglied der Dramatists Guild, der Writers Guild of America, der Academy of Motion Pictures Arts & Sciences sowie zwischenzeitlich Präsident des Dramatists Play Service.

Samuel Taylor starb am 25. Mai 2000 in Blue Hill, Maine, an Herzversagen. Er wurde 87 Jahre alt.

 

Sabrina

(Sabrina Fair)
Komödie in vier Akten
Deutsch von Elizabeth Gilbert
5D, 5H, Nebendarsteller
UA: 11.11.1953, National Theatre (NTNY) New York

Seit frühester Jugend ist Sabrina in David Larrabee verliebt. Doch die beiden trennen nicht nur Gesellschaftsschichten, sondern auch die ungleich verteilte Aufmerksamkeit. Sabrinas Vater ist Chauffeur der reichen Long-Island-Familie Larrabee. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Linus, der die Familiengeschäfte leitet, nimmt David das Leben locker und vertreibt sich seine Zeit als Lebemann und Frauenheld. Von der unscheinbaren Sabrina nimmt David keine Notiz. Um sie über ihre unglückliche Liebe hinwegzutrösten, beschließt Sabrinas Vater, sie für eine Weile nach Paris zu schicken.

Als sie fünf Jahre später zurückkehrt, ist aus ihr eine selbstbewusste Frau geworden, die ihre Umgebung beeindruckt und alles zu verändern scheint. Selbst David nimmt Sabrina nun wahr und ist bezaubert von ihr. Allerdings hat er gerade mal wieder die Absicht, eine Tochter aus besserem Hause zu heiraten. Und Linus? Er versucht mit allen Mitteln, seinen Bruder von Sabrina fernzuhalten und entdeckt plötzlich Gefühle für die junge Frau, die sich ihrer Liebe zu David nicht mehr so sicher ist ...

Samuel Taylor hat mit Sabrina nicht nur eine märchenhaft-romantische Komödie geschrieben, sondern gleichzeitig eine erheiternde Studie der amerikanischen „besseren“ Gesellschaft. In Billy Wilders legendärer Verfilmung von 1954 ist Audrey Hepburn als Sabrina zwischen dem von William Holden und Humphrey Bogart gespielten ungleichen Brüderpaar hin- und hergerissen. 1995 lässt der Regisseur Sydney Pollack die Liebesgeschichte in einem Remake mit Harrison Ford und Julia Ormond wieder auf der Leinwand aufleben.