Aktuelle Nachrichten

Drei Gastspiele bei den Autor:innentheatertagen
Wir freuen uns über drei Gastspiele bei den diesjährigen...

Herzlich willkommen, Yasmina Reza!
"Yasmina Reza spießt die Klischees auf, die Tics, die Gewissheiten. Sie...

UA: "Die Liebe auf Erden" von Anja Hilling am Landestheater Altenburg
Am 25. Mai wird Die Liebe auf Erden von Anja Hilling am Theater Altenburg...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


Archiv

Aktuelle Stücke
Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
Bild von Curt GoetzGoetz, Curt

1888 in Mainz geboren, zählt Curt Goetz zu den wichtigsten Vertretern der gehobenen deutschen Boulevardkomödie und des brillant geschriebenen Konversationsstücks. Bei der pointierten Ausarbeitung der Dialoge dürften dem Autor seine Erfahrungen als Schauspieler sicherlich ebenso geholfen haben wie bei der Dramaturgie seiner well-made-plays.

Standen am Anfang seiner schriftstellerischen Karriere Einakter im Mittelpunkt, etablierte er sich ab 1921 auch als Autor abendfüllender Stücke, wobei er sich viele Hauptrollen quasi "auf den Leib" schrieb z. B. Hokuspokus (1927) oder Dr. Med. Hiob Praetorius (1932).

In den 30er Jahren schrieb er vermehrt Drehbücher und produzierte Filme. 1939 emigrierte er gemeinsam mit seiner Frau Valerie von Martens in die Vereinigten Staaten. Ab 1945 lebte er in der Schweiz, wo er am 12. September 1960 starb.

Im Auftrag von Felix Bloch Erben bearbeitete Curt Goetz den bekannten Schwank Der Raub der Sabinerinnen. Diese Fassung zählt noch heute zu den beliebtesten Bearbeitungen dieses Werkes.

Curt-Goetz-Gesellschaft e. V. (externer Link)

 

Die Tote von Beverly Hills


Der Schweizer Emigrant C. G. findet in den Hügeln Hollywoods den nackten Körper einer jungen Frau. Der geniale Detektiv Ben Blunt nimmt C. G. mit auf die Spurensuche. Schnell ist klar: Die ermordete Lu Sostlova hat nicht nur eine bewegte Vergangenheit. Unter dem Schein des reichen bürgerlichen Lebens führte sie ein pikantes Liebesleben, das sich dank ihres sorgfältig geführten, geheimen Tagebuchs minutiös rekonstruieren lässt. An ihrem Ehemann vorbei hielt sie sich mehrere Geliebte – und so mancher hätte ein nur zu gutes Motiv für den Mord gehabt ...

Dieser spritzige Cocktail aus Kriminalgeschichten, erotisch geladenem Tagebuch, stilechtem Western und einem Schuss Autobiografie, gemixt in Hollywood und versetzt mit einem Hauch Melancholie, ist ein äußerst geistreicher Genuss. Das Vergnügen am schlagkräftigen Wort, an der überraschenden Pointe, am Gewagten, das delikat das Allzu-Gewagte verschweigt, alles, was den Bühnenautor Goetz so unnachahmlich machte, funkelt auch in jeder Zeile dieser „Satire auf einen Bestseller“. (Deutscher Taschenbuch Verlag)

Anlässlich der DVD-Veröffentlichung der Verfilmung von 1964 (Regie Michael Pfleghar) in einer komplett restaurierten Fassung schrieb der Tagesspiegel: "Im Grunde beruht 'Die Tote von Beverly Hills' auf der Formel: Papas Kino minus piefige Mehlspeisigkeit plus Neuer Deutscher Film minus Oberseminar. ( ... ) Zwischen diesen Polen des BRD-Kinos wirkt der Film wie ein irrlichternder Solitär mit Freude am Spiel mit filmischen Formen und Tonfällen. Mal erinnert er an eine ausgelassene osteuropäische Komödie, dann wieder an die Nouvelle Vague, schließlich an die lässigen Pop-Art-Komödie jener Zeit. ( ... ) Dass er als einer der schönsten deutschen Farbfilme der 60er über weite Strecken in Schwarz-Weiß gedreht ist, gehört dabei zum Programm, ständig Erwartungen zu unterlaufen."

Hinweis: Es ist jeder Bühne möglich, in Rücksprache mit dem Verlag eine eigene Adaption des Romans zu erstellen.