19.10.2025
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Perceval, Luk |
Luk Perceval, geboren 1957, studierte Schauspiel am Koninklijk Conservatorium Antwerpen und gründete 1984 nach einem Schauspielengagement am Nationaltheater von Antwerpen zusammen mit Guy Joosten die Blauwe Maandag Compagnie (heute Het Toneelhuis). Hier begann er seine Regietätigkeit und übernahm 1991-2005 die Künstlerische Leitung der Gruppe. Seine erste deutsche Regiearbeit "Schlachten!" wurde 1999 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt und 2000 von der Jury der Zeitschrift Theater heute zur Inszenierung des Jahres gewählt sowie zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Zudem wurde Luk Perceval mit dem 3sat-Innovationspreis ausgezeichnet. Als Opernregisseur arbeitete Luk Perceval an der Staatsoper Stuttgart, an der Staatsoper Hannover und an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Von 2005-2008 war Luk Perceval Hausregisseur der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, 2009-2017 Leitender Regisseur am Hamburger Thalia Theater. Seitdem inszeniert er international, u.a. in Warschau, Oslo und Gent. Seine Münchner Inszenierung von Hans Falladas Roman Kleiner Mann - was nun? wurde um Berliner Theatertreffen (2010) eingeladen, ebenso seine Hamburger Inszenierung von Falladas Jeder stirbt für sich allein (2013).
Bühnenfassung von Luk Perceval
nach dem gleichnamigen Roman von George Orwell
in der deutschen Übersetzung von Frank Heibert
1D, 4H, 5 Sängerinnen
„1984“ erzählt satirisch überhöht und darin gleichzeitig wahrhaftig von einer Welt, in der sich der Drang von Wenigen nach totaler Macht durchgesetzt und strukturell verfestigt hat. In seiner Bearbeitung des Romans verfolgt der Regisseur Luk Perceval die widerständige Kraft zweier Liebenden unter den Bedingungen von allgegenwärtigem Misstrauen, propagandistischem Irrsinn und körperlichem Schmerz. Was steht hinter dem Streben nach totaler Macht? Und inwiefern ist die Ordnung, in der wir leben, ein Spiegel unser selbst? (Text: Berliner Ensemble)