19.10.2025

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Durringer, Xavier

Xavier Durringer wurde 1963 in Paris geboren. Er arbeitete als Dramatiker, Drehbuchautor und Filmregisseur. Mit Stücken wie Ganze Tage, ganze Nächte, Schnitt ins Fleisch, Bal-Trap und Die Gelobte machte er sich auch weit über Frankreichs Grenzen hinaus einen Namen.

Ab 1989 leitete er die freie Theatergruppe "La Lézarde", für die er auch als Autor und Regisseur tätig war. Seine Stücke, die er oft in verlassenen Fabrikgeländen der "banlieues" von Paris aufführte, hatten die Menschen in Trabantenstädten, die sich im Leben nicht mehr zurechtfinden, und latente Gewalttätigkeit zum Thema. "Argot" und "Verlan" gehören fest in den Wortschatz des Autors.

Als Drehbuchautor und Filmregisseur war er zudem seit den 1990er Jahren tätig.


Filme (Auswahl)

1993 "La nage indienne"
Spielfilm

1996 "Le flic"
Kurzfilm, im Rahmen von "3000 contre le virus"

1997 "J´irai au paradis ... car l´enfer est ici"
Spielfilm; Offizielle Auswahl bei den Festivals San Sebastian, Namur, London, Montreal, Court-Mayeur, Acapulco

1999 "Les Vilains"
Fernsehfilm, ausgezeichnet auf dem 1. Festival de la fiction des Saint-Tropez

2002 "Les Oreilles sur le dos"
Arte, Fernsehfilm nach dem Roman von Georges Arnaud

vergrösserte Ansicht zur Broschüre zu Durringer, Xavier

Xavier Durringer
Autorenbroschüre
Leben und Werk

 

Eine Mordswut im Hals

(Une envie de tuer sur le bout de la langue)
Deutsch von Frank Heibert
2D, 4H
UA: 1991, Théâtre 13 Paris
DSE: 15.01.2000, Mainfranken Theater Würzburg

Halbstarke an der Tür einer Disco mitten in einer Vorstadt-Betonwüste. Rou, der mit seinen Freunden in dieser Ödnis aus Perspektivlosigkeit und Langeweile lebt, ist sauer. Wegen einer Schlägerei hat er Lokalverbot, ausgerechnet heute, wo er doch mit seiner Flamme Lucie verabredet ist. Er schickt seinen Kumpel Baby in die Disco, um ihr eine Nachricht zu überbringen und erfährt, dass Lucie da drinnen tanzt und flirtet – mit ihrem Mann.
Zum Techno-Echo schlagen die immer wieder aufkeimenden Hoffnungen nach Liebe und Leben um in die übermäßige Verzweiflung über die unerfüllten Träume, in unvermeidliche Gewalt. Die Vorstadt duldet keine Offenheit und Gefühlsduselei. Und so bauen Leute wie Rou einen Schutzwall aus derben Flüchen und Machogehabe auf. Und wenn sie mit Worten nicht mehr weiterkommen, regiert die Faust. Ausdruckslosen Gestalten, Ausgegrenzten, Nichtstuern und Arbeitslosen erteilt Durringer das Wort. Ihm gelingt ein realistisches und ernsthaftes Stück, ohne falschen Ton, mit schnellen und intelligenten Dialogen.