"Happy End" von Kurt Weill und Bertolt Brecht am Landestheater Tübingen

"Ach Sie fragen nach dem Weltbild? Das ist Hollywoodlich / wie vermutlich / Und das ganze endet happyendlich / Selbstverständlich". Kurt Weills, Bertolt Brechts und Elisabeth Hauptmanns musikalische Gangsterkomödie Happy End, eine Persiflage auf die Gangsterfilme der 20er Jahre, für die sich die Autoren vornahmen "die Serie der überdimensionalen Hollywood-Happy-Ends durch ein eigenes Supergigant-Happy-End zu misskreditieren" (Elisabeth Hauptmann), vermag auch über 80 Jahre nach der Uraufführung immer wieder zu fesseln, nicht zuletzt wegen der eindringlichen, jazzigen, aus Ballade, Bänkelsang und Kabarettchanson entwickelten Songs: "Das Lied vom Surabaya Johnny", "Der Song von Mandelay", "Das Lied von der harten Nuss" und der "Bilbao Song" gehören sicherlich zum besten, was Brecht und Weill jemals zusammen geschrieben haben.

Nachdem das Werk im April in einer sehr geglückten Inszenierung von Philip Tiedemann am Theater Heidelberg herausgekommen ist, darf man jetzt auf eine weitere Premiere am 9. Juni am Landestheater Tübingen gespannt sein. Regie führt Ralf Siebelt, die musikalische Leitung übernimmt Rainer Tempel.

Weitere Vorstellungen am Landestheater Tübingen: 15.6., 16.6., 28.6., 30.6. 2012

25.05.2012

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Happy End

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Weill, Kurt