Aktuelle Nachrichten

Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


Archiv

Aktuelle Stücke
Aktuelle Premieren
Aktuelle Premierenberichte
Bild von Edward ThomasThomas, Edward

geb. 1961, arbeitet als Schauspieler und Regisseur in London und in Cardiff, wo er seine eigene Theatergruppe "Fiction Factory" (ehemals "Y Cwmni") leitet. Neben Arbeiten für das Theater entstanden zahlreiche Drehbücher.

weitere Informationen:
www.knighthallagency.com

 

Lied auf eine vergessene Stadt

(Song From A Forgotten City)
Deutsch von Claudia Stang
Mitarbeit Hans-Peter Schupp
3H
UA: 14.02.1995, Chapter Arts Centre Cardiff
DSE: 15.10.1998, Staatstheater Mainz

In Wales das Licht der Welt zu erblicken, scheint keine ausgesprochene Gnade zu sein. Jedenfalls nicht für den Schriftsteller Austin Carlyle. Er liebt sein Land, doch dessen Bedeutungslosigkeit ist ihm so unerträglich, dass er in Cardiff ein Hotelzimmer nimmt und sich dort eine Kugel in den Kopf jagt.

Bevor er es aber tut, begegnen dem alleingelassenen Carlyle Figuren aus seinem Leben, seine sexuellen und literarischen Gegenspieler. Doch sind das keine einfachen Rückblenden, vielmehr surrealistische Szenen und schmerzhafte Splitter der eigenen Biografie. Carlyle fiebert sich eine Welt zusammen, die irgendwo zwischen Bunuel und den Marx Brothers liegt. Die Fragmente von Carlyles Erinnerung kreisen um die Hoffnung auf Verständigung, um die Liebe und um das Ende der Unsichtbarkeit. "Wir müssen zeigen, dass die Art, wie wir leben und lieben und sterben, etwas bedeutet, dass wir Teil der Welt sind, nicht einzigartig, sondern ähnlich."