30.10.2025

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Bild von Sina  AhlersAhlers, Sina
© Julian Michel 

Sina Ahlers, geb. 1990, studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen sowie Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg. Ein Wechsel zum Studiengang Szenisches Schreiben brachte sie schließlich nach Berlin an die Universität der Künste.

Ihr erstes Stück "Medea. Klang. Körper." wurde 2017 im Rahmen der Werkstatt "Neue Stücke" am BAT gezeigt. Das in Koautorenschaft für das Theater Strahl verfasste Stück #BerlinBerlin wurde 2018 mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. Mit Schamparadies gewann sie 2020 einen der Autor:innenpreise des Heidelberger Stückemarkts. Ihr erstes Jugendstück Landing on an unknown Planet entstand als Auftragswerk für das Landestheater Tübingen und wurde 2023 in den Stückepool des Kaas & Kappes aufgenommen.

Sina Ahlers schreibt neben szenischen Texten auch Prosa. Beim 27. open mike erhielt Sina Ahlers 2019 den Preis für Prosa und den taz-Publikumspreis. Zudem erhielt sie bereits zahlreiche Stipendien, wie beispielsweise das Arbeitsstipendium Hessen (2022), das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats für junge deutschsprachige Autor:innen am Literarischen Colloquium Berlin (2022) oder das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds für ein neues Theaterstück (2023). Artist in Residence am Theater Bielefeld (2024-2026)

Sina Ahlers lebt derzeit in Frankfurt am Main.

Auszeichnungen / Stipendien:

- Friedrich-Luft-Preis (2018) für #BerlinBerlin (Koautorin)
- Preis für Prosa beim 27. Open-Mike-Wettbewerb (2019) und taz-Publikumspreis für "Originale"
- Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts (2020) für Schamparadies
- Residenzstipendium des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit Kampnagel Hamburg (2022)
- Arbeitsstipendium Hessen (2022)
- Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats für junge deutschsprachige Autor:innen am Literarischen Colloquium Berlin (2022)
- Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds für ein neues Theaterstück (2023)

 

Schamparadies

von Sina Ahlers
4D, 1H
UA: 28.11.2025, Staatstheater Kassel

Sina Ahlers war mit diesem Stück für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2020 nominiert und erhielt einen der Autor*innenpreise.

In einem Mietshaus am Kanal, außerhalb der Stadt, wohnen Mutter und Tochter. Die Mieten steigen und auch auf alle weiteren Krisen und Konflikte reagiert die Mutter mit Schweigen und Starrsinn. Anstatt sich ihren Ängsten und Traumata zu stellen, drängt sie ihre Tochter Vera ebenfalls in eine quälende Sprachlosigkeit. Die steigende Verzweiflung treibt jene jedoch auf die andere Seite des Kanals. Dort ist die Welt eine andere. Es riecht nach Körpern, es wuchert, ist Abseits. Hier sorgen zwei Furien dafür, dass die Scham einen festen Platz bekommt. Sie greifen gesellschaftliche Tabus an und prügeln persönliche Abgründe heraus – eine wahnsinnig befreiende Utopie. Käme es nicht zu diesem einen Übergriff.

Sina Ahlers seziert die menschliche Psyche. Mal entlarvend humoristisch, mal schmerzhaft radikal, befragt sie Status und Körper. In einer ganz eigenen Formsprache, die zwischen Realismus und Expressionismus changiert, legt sie den schmalen Grat zwischen Scham, Intimität und Missbrauch offen.

Aus der Jurybegründung des Heidelberger Stückemarkts:
"Ohnehin sind ihre Sätze verwunderlich geschnitzte Sprachgebilde, in denen lakonische Prosa und lyrische Wut aufeinanderprallen, so dass alles verbogen und verbeult ist. Ganz stark erinnert das an eine fast Vergessene, an Marieluise Fleißer in einer Millennial-Edition. Knallhart mischt Sina Ahlers Realismus und Expressionismus, Bildhaftes mit unfertiger Direktheit."

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Premieren zu diesem Stück
28.11.2025, Kassel, Staatstheater

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