Bild von Sokola//SpreterSokola//Spreter
© Linus Muellerschoen  

Sokola//Spreter ist ein Autor*innenduo aus Berlin, bestehend aus Ivana Sokola (*1995) und Jona Spreter (*1994). Beide haben Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin studiert. Gemeinsam veröffentlichten sie in Literaturzeitschriften wie Jenny und Bella triste. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Regisseur Pablo Lawall.

Mit Mann liebt Hund gewannen sie den Publikumspreis des Hans-Gratzer-Stipendiums am Schauspielhaus Wien. Im Rahmen des Förderpreises für deutschsprachige Dramatik waren sie zu einer zweimonatigen Residenz an die Münchner Kammerspiele eingeladen, wo Mann liebt Hund in einer szenischen Einrichtung von Jan Bosse zu sehen war.

Mit Polar gewannen sie den Nachwuchswettbewerb Einfach Radikal am Theater Drachengasse in Wien.

In der Spielzeit 2022/23 waren Sokola//Spreter Hausautor:innen am Theater Münster.

Für ihr gemeinsam mit Regisseur Pablo Lawall erarbeitetes Konzept Der Grund. Eine Verschwindung erhielten sie den Reinhold Otto Mayer Preis 2023, der neben einem Preisgeld von 50.000 Euro eine Uraufführung des neuen Stücks am Nationaltheater Mannheim im September 2024 beinhaltet.

 

Eliza

nach Motiven aus "Pygmalion" von George Bernard Shaw
2D, 3H
UA: 21.02.2025, Staatstheater Nürnberg

Der Sprachwissenschaftler Henry Higgins wettet, dass er das arme Blumenmädchen Eliza Doolittle in eine elegante Dame umerziehen kann. Das Experiment gelingt, Eliza spricht und knickst sich innerhalb weniger Monate durch die Oberschicht, doch gehört sie damit auch dazu? Welche Regeln und Codes machen gesellschaftliche Kreise sichtbar? Welchen Einfluss hat Sprache auf die Wahrnehmung von Klasse und Geschlecht? Welches Sprechen ist es, das uns vermeintlich alle Türen öffnet?

Mit Eliza lösen Sokola//Spreter die titelgebende Protagonistin aus George Bernard Shaws Stück "Pygmalion", lassen sie ihren Autor verschlingen und damit Platz machen für eine spekulative Fortführung der Geschichte. Für Eliza liegt das Experiment hinter ihr, nun hat sie die Macht, etwas zu verändern. Aber was? Wie zeigt sich Entfremdung von der eigenen Klasse und die Scham darüber? Kann Eliza als Aufsteigerin in der Gesellschaft bestehen?

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