20.11.2025
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![]() | Löhle, Philipp |
Geboren 1978 in Ravensburg. Studium der Geschichte, Theater- und Medienwissenschaft und deutschen Literatur in Erlangen und Rom. Erste Theaterstücke entstanden noch während des Studiums. Außerdem journalistische und filmische Arbeiten (Kurzfilme, Dokumentarfilme, Praktika). Für sein Stück Genannt Gospodin wurde der Autor mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. 2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag des Theatertreffen-Stückemarktes, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev... wurde 2008 mit dem Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet. Er war mehrfach für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert: 2008 für Genannt Gospodin, 2012 für Das Ding, das mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, und 2014 für Du (Normen). Philipp Löhle war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Hausautor am Staatstheater Nürnberg.
3 Darsteller:innen
UA: 08.11.2025, Theater Ulm
Am Anfang des neuen Stücks von Philipp Löhle stand eine Zeitungsnotiz. Darin wurde von einem Ulmer Taxifahrer berichtet, der vor mehr als vierzig Jahren von der Staatssicherheit als Spion angeheuert und kurz darauf zum Doppelagent wurde. In dem Auftragswerk für das Theater Ulm wird daraus eine deutsch-deutsche Parabel auf das Schicksal eines Einzelnen im großen ideologischen Kampf der Systeme.
Auf einer Taxifahrt nach Chemnitz 1979 bekommt Helmut Armsch das Angebot gegen Bezahlung ein paar Informationen in der DDR abzuliefern. Als er diesen Anwerbe-Versuch beim westdeutschen Verfassungsschutz meldet, bestärkt man ihn dort, das Angebot anzunehmen, um so an Informationen über die Ost-Spionage zu kommen. Natürlich würde man gut auf ihn aufpassen. Doch was folgt, ist eine Odyssee durch Agentenkreise, ostdeutsche Gefängnisse und Austauschprogramme, die bis heute nachhallt.