05.11.2025
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![]() | Werner, Lars | |
| © Thu Hoài Trần | ||
Lars Werner (*1988 in Dresden) studierte Medienkunst in Leipzig und London sowie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Von 2009 bis 2012 co-leitete er die Kunsträume Goldener Buergersteig und nullunendlich in Leipzig. 2017 gründete Lars Werner das Berliner Ringtheater und war bis 2023 Teil der kollektiven Leitung.
Für sein Stück "Weißer Raum", welches das Erstarken rechter Bewegungen thematisiert, erhielt er 2018 den Kleist-Förderpreis für neue Dramatik und 2019 das Alfred-Döblin-Stipendium der Berliner Akademie der Künste.
2023 erschien sein Debütroman "Zwischen den Dörfern auf hundert" im Albino Verlag.
Sein Stück "Die ersten hundert Tage" über eine rechtsradikale Regierung in Deutschland war 2024 für den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts nominiert.
Für sein Hörspiel "Das normale Haus" über russische Trollfarmen wurde er 2024 mit dem max15-Hörspielpreis von Deutschlandfunk Kultur in Kooperation mit ARD, ORF und SRF ausgezeichnet.
Seine Theaterstücke wurden u. a. am Theater Münster, Staatstheater Braunschweig und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen gezeigt; seine Hörspiele liefen u. a. bei Deutschlandfunk Kultur, SWR und RBB.
Lars Werner lebt in Berlin.
2D, 2H
UA: 03.12.2021, Staatstheater Cottbus
In seinem Auftragswerk für das Staatstheater Cottbus verfolgt Lars Werner die Spuren der Tuch- und Seidenproduktion in Cottbus von der Aufzucht der Maulbeerbäume im 18. Jahrhundert bis in die Zukunft des Jahres 2154. Vier Geschichten verknüpfen private Lebensläufe und historische Ereignisse - von preußischer Seidenproduktion über das Dritte Reich bis zur DDR - und zeigen, wie individuelle Schicksale und gesellschaftliche Umbrüche ineinandergreifen.
Perspektivwechsel und Zeitsprünge lassen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander treffen. Die Figuren navigieren zwischen Widerständigkeit, Anpassung und Überleben, während der Text die Spuren der Geschichte im Alltag seiner Protagonist:innen sichtbar macht. „Feinstoff“ verknüpft historische Dimensionen mit poetischer Präzision und macht die Verbindung von kollektiver Erinnerung und individuellem Handeln erfahrbar.