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Junges Theater für den Sommer
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"Die Räuber" mit Musik von den Toten Hosen
Schillers Die Räuber – ein Drama über Zerrissenheit, Macht, Gerechtigkeit und...

DSE: "Der erste Schritt" von Pija Lindenbaum am Theater Münster
Am 17. Mai feiert Der erste Schritt von Pija Lindenbaum, übersetzt von Jana...

Branden Jacobs-Jenkins gewinnt Drama-Pulitzer-Preis 2025
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"Happy End" am Teatro alla Scala in Mailand
Am 14. Mai wird die musikalische Komödie Happy End (Weill/Brecht/Hauptmann)...

Vera Schindler beim Berliner Kindertheaterpreis
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Klassiker-Übersetzungen
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Premiere von Volker Schmidts "Lücke zum Glück"
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100 Jahre Hildegard Knef
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Premiere von Stansilaw Lems "Solaris" am Schauspiel Frankfurt
Am 26. April war die Premiere von Solaris nach dem Roman von Stansilaw Lem...

125 Jahre Fred Raymond
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DSE: "Der Teufelsplan von Planet Pluto" von Buddy Thomas
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"Betonklotz 2000" von Jona Rausch in Dortmund und Heidelberg
Am 23. Mai ist die Premiere von Betonklotz 2000 am Theater Dortmund. Das...


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Bild von Renate AhrensAhrens, Renate
Foto: Inga Sommer 

Renate Ahrens wurde 1955 in Herford geboren, studierte Anglistik und Romanistik und war einige Jahre als Lehrerin tätig, bevor sie 1986 als freie Autorin zu arbeiten begann. Sie schreibt Theaterstücke (Mütter-Los, Der Nachlass und Schirokko), Romane und Kinderbücher.

Mütter-Los entstand auf Englisch und wurde 1998 unter dem Titel "When the Wall Came Down" von der Storytellers' Theatre Company in Dublin uraufgeführt, in den Hauptrollen Ruth McCabe und Johnny Murphy. Das Stück ging anschließend auf Tournee durch Irland und Nordirland. 1999 wurde diese Produktion im English Theatre "Friends of Italian Opera" in Berlin gezeigt. Die deutsche Erstaufführung fand 2003 im Staatstheater Nürnberg statt.

Das Werk von Renate Ahrens wurde mehrfach ausgezeichnet. Nach Lebensstationen in Frankreich, Südafrika, Italien und Irland lebt sie heute mit ihrem Mann in Hamburg. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.


Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)

"Der andere Himmel", Roman, Knaur Verlag, München 2019

"Alles, was folgte", Roman, Droemer Verlag, München 2017

"Das gerettete Kind", Roman, Droemer Verlag, München 2016

"Seit jenem Moment", Roman, Droemer Verlag, München 2013

"Ferne Tochter", Roman, Knaur Verlag, München 2012

"Fremde Schwestern", Roman, Knaur Verlag, München 2011

"Zeit der Wahrheit. Ein Südafrika-Roman", Wiederauflage: Droemer Verlag, München 2015

"Der Wintergarten", Roman, Wiederauflage: Knaur eBook, München 2014

"Back to Berlin", Hörspiel, RTE (Radio Telefís Eireann), Dublin 1991


Preise und Auszeichnungen

2017: Der Roman "Alles, was folgte" wurde zum NDR Buch des Monats Juni 2017 ernannt.

2013: Geertje-Potash-Suhr-Preis für die Kurzgeschichte "In drei Monaten achtzehn" (verliehen von der Society for Contemporary American Literature in German – SCALG)

2001: Der Kinderroman "Afspraak op de kattentrap" ("Katzenleiter Nr. 3") wurde von der Kinderjury Limburg (Belgien) mit dem ersten Preis in der Kategorie der Zehn- bis Zwölfjährigen ausgezeichnet.

2000: Förderpreis des Club Bertelsmann für den Roman "Der Wintergarten"

1999: Goldener Telix für die Sendereihe "Tobi und die Stadtparkkids"

1994: Christophorus-Autoren-Team-Preis (zusammen mit John Delbridge) für "Kinder im Straßenverkehr" (ausgestrahlt im Rahmen der Sendereihe "Sesamstraße")

1989: Kulturpreis des Kreises Herford (Lyrik)


Weitere Informationen zu Renate Ahrens

 

Mütter-Los

3D, 1H
UA: 22.01.1998, Storytellers' Theatre Company Dublin
DSE: 22.02.2003, Staatstheater Nürnberg

Deutschland 1990 - nach dem Mauerfall, aber noch vor der Wiedervereinigung. Roswitha Berger ist auf dem Weg von West-Deutschland in die zusammenbrechende DDR, ihre alte Heimat. Es ist eine Fahrt in die Vergangenheit, von Unsicherheit und Ungewissheit überschattet. Anfang der 70er Jahre war ihre Flucht gemeinsam mit Mann und Baby gescheitert, sie kam ins Gefängnis, wo man ihr das Kind gewaltsam wegnahm. Nach einiger Zeit wurde sie in den Westen abgeschoben, ohne zu wissen, was mit ihrer Tochter geschehen war.

Mütter-Los erzählt das Lebens zweier Frauen, Mutter und Tochter, die nach der Wende wieder aufeinandertreffen. Durch den Blick ins Private zeigteRenate Ahrens hier, auf wie vielen Ebenen diese Wiedervereinigung notwendig, und mit wie vielen Hürden und Fragen sie verbunden ist.

"In diesem Moment dämmert eine Erkenntnis, die in der deutsch-deutschen Sprachlosigkeit schon fast untergegangen war: dass im Geschichtenerzählen die Chance zu einer Katharsis liegt, die kein Politiker der Welt herbeireden kann." (Der Tagesspiegel, 30.06.1999)