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Arad Dabiri gewinnt den Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2024
Der Autor:innenpreis des Heidelberger Stückemarkts geht in diesem Jahr an...

"Ein lustvolles Loblied auf die Operette": "Doktor Ox" Premiere am Theater Münster
Am 04.05. feierte die fantastische Operette Doktor Ox von Jacques Offenbach...

UA: "Totenüberlebung" von Jona Spreter an den Münchner Kammerspielen
Am 15.5. ist die Uraufführung von Totenüberlebung an den Münchner...

Paul Abraham Preis 2024 wird an Susanne Lütje und Anne X. Weber verliehen
Am 07.05. findet im Kranfoyer der Dresdener Staatsoperette die diesjährige...

Rückblick: "Die Staatsoperette Dresden verführt mit Clivia ins Reich der Illusion"
Am 13.04. feierte die Operette Clivia in der Inszenierung von Peter Lund und...

"Die Spielzeugbande" - Neues Hörspiel von Clara Leinemann beim WDR
Seit dem 13.04.2024 ist Die Spielzeugbande, das diebische Hörspiel für Kinder...

UA: "Wildbestand oder on einer, die auszog, eine Zukunft zu finden"
Am 21. April feiert Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu...

Madame Nielsen erhält Wolfgang-Koeppen-Preis 2024
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der...

US-Erstaufführung von Olivier Garofalos "Warte nicht auf den Marlboro-Mann"
Am 12. April war die US-amerikanische Erstaufführung von Warte nicht auf den...

Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich
Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendium 2024. Mit dem Stipendium...


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Bild von Olga GrjasnowaGrjasnowa, Olga
© René Fietzek 

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, bevor längere Auslandsaufenthalte sie nach Polen, Russland, Israel und in die Türkei führten. Für ihren vielbeachteten Debütroman "Der Russe ist einer, der Birken liebt" wurde sie mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet. 2014 erschien "Die juristische Unschärfe einer Ehe", 2017 ihr Roman Gott ist nicht schüchtern, den sie selbst für die Bühne bearbeitet hat. Im September 2020 erscheint ihr jüngster Roman "Der verlorene Sohn" im Aufbau Verlag.

 

Gott ist nicht schüchtern

Fassung von Olga Grjasnowa
nach ihrem gleichnamigen Roman
Besetzung variabel
UA: 05.09.2020, Berliner Ensemble Berlin

Das Textbuch ist nach der Uraufführung verfügbar. Bestellungen können vorgemerkt werden.

Als die syrische Revolution ausbricht, haben Amal und Hammoudi eigentlich zwei glänzende Karrieren vor sich. Doch durch den Krieg werden sie alles verlieren, was ihr bisheriges Dasein ausmacht – wie unzählige andere Menschen auch, die aus politischen Gründen ihr Zuhause verlassen müssen.

Amal feiert in Damaskus ihre ersten Erfolge als Schauspielerin, Hammoudi hat gerade eine Stelle in einem der besten Krankenhäuser von Paris ergattert, bevor er für einen Besuch nach Syrien zurückkehrt und dort von der Bürokratie zum Bleiben gezwungen wird. Beide stammen aus privilegierten Verhältnissen, ihre Zukunft scheint gesichert. Zwei Jahre später wird Amal im Ozean treiben und ein Baby retten, das sie fortan ihr Eigen nennt. Hammoudi wird auf einem winzigen Schlauchboot hocken und darauf hoffen, lebend auf Lesbos anzukommen. In Berlin begegnen sich Amal und Hammoudi wieder: zwei Menschen, die von vorn anfangen müssen.

Auf der Basis fundierter Recherchen erzählt Olga Grjasnowa diese fiktive und doch wahrhaftige Geschichte und geht der grundsätzlichen Frage nach, was es bedeutet, auf der Flucht zu sein, nicht zu wissen, ob und wo man bleiben kann und für wie lange.