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Der Tausch am Schauspielhaus Zürich (2010)
Foto: Tanja Dorendorf_T+T Fotografie
"Wer tauscht? Was wird getauscht? Man sieht zwei Paare. Der Mann des ersten Paares will die Frau des anderen Paares. Die Frau des ersten Paares will den Mann des andern Paares. Ein Quartett? Beiden gelingt es. Und alle werden unglücklich. So der Lageplan des Werkes." Und so Alfred Kerr 1926 zu Der Tausch. Paul Claudel erzählt in seinem Stück vom Zusammentreffen zweier gegensätzlicher Paare, die sich auf einen obszönen Tauschhandel einlassen, und beschreibt dabei die zunehmende Versachlichung und Kommerzialisierung aller menschlichen Beziehungen. Es geht um den zeitlosen Kampf alter Werte gegen den modernen Relativismus, um die Katholikin und den Kapitalisten, um die Macht des Glaubens und des Geldes. Niemand hat recht, aber es gibt zumindest eine bittersüße Hoffnung auf Glück.
Der Tausch entstand 1893 in New York, wo Claudel als junger Vizekonsul tätig war. 1914 wurde das Stück von Jacques Copeau in Paris uraufgeführt und in den folgenden Jahren viel gespielt. Die deutschsprachige Erstaufführung brachte 1920 Oskar Wälterlin in Basel heraus. Zuletzt wurde das Stück 2010 am Schauspielhaus Zürich von Christof Loy inszeniert.
Paul Claudel wäre in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden. Charles-Louis Philippe stellt ihn an dichterischer Größe neben Dante, Stefan Zweig sieht in seinen Dramen Seelenzustände von so brennender Glut, dass alles Irdische, Kostüm und Zeit, in ihnen verflackert, und Eugène Ionesco verehrt ihn als den größten Dichter des 20. Jahrhunderts. Ein Teil seiner Stücke wurde in den letzten Jahren wiederentdeckt: Der seidene Schuh von Stefan Bachmann am Theater Basel (2003), Mittagswende von Jossi Wieler an den Münchner Kammerspielen (2004), die Claudel-Trilogie von Stefan Bachmann am Maxim Gorki Theater Berlin (2007), in Überschreibungen von Anja Hilling in Wien (2012) und Basel (2017).
23.02.2018
Autoren zu dieser Nachricht:
Claudel, Paul