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Claudel-Trilogie als "Die Gottlosen" am Maxim Gorki Theater

Erstmals an einem Abend: Die drei Werke Die Geisel, Das harte Brot und Der Erniedrigte von Paul Claudel haben am 30. März 2007 in der Neu-Übersetzung von Herbert Meier unter dem Titel "Die Gottlosen" am Berliner Maxim Gorki Theater Premiere.
(Foto-Ausschnitt: Theater)

 

Nach der Mittagswende (1906) schrieb Paul Claudel seine Trilogie: Die Geisel, Das harte Brot und Der Erniedrigte, drei Stücke mit historisch fiktionalen Stoffen. Sie spielen im Ersten Kaiserreich, in der Zeit des Bürgerkönigs und des Zweiten Kaiserreichs, in dem die weltliche Herrschaft des Papsttums ein Ende nahm. Die einzelnen Stücke sind schachspielartig konzipiert, mit wenigen Figuren shakespearhaften Formats und groß gebauten Szenen. Stofflich ist die Claudel-Trilogie in historischen Zeitaltern angesiedelt, thematisch reicht sie über das Zeitbedingte hinaus. Man kann die ersten beiden Stücke als dramatische Erzählungen vom Zerfall einer überkommenen Machtordnung lesen. Das dritte Stück, Der Erniedrigte, stimmt neue Themen an. Dem materialistischen Nihilismus antwortet hier das Paradox einer Liebe und eines Glaubens, die in dieser Welt gelebt und erlitten werden und doch nicht ganz von dieser Welt sind. Claudels Theater als ein Theater der erotischen und mystischen Exaltationen.

Stefan Bachmann, der bereits 2003 am Theater Basel Claudels Der seidene Schuh oder Das Schlimmste trifft nicht immer zu in ganzer Länge auf die Bühne brachte, inszeniert die Trilogie in der Neu-Übersetzung von Herbert Meier und Yvonne Meier-Haas am Berliner Maxim Gorki Theater an einem Abend und setzt damit eine Vision um, die Claudel bereits in den 20er Jahren äußerte. Premiere ist am 30. März um 18.00 Uhr.

28.02.2007

Stücke zu dieser Nachricht:
Das harte Brot
Die Geisel
Der Erniedrigte

Autoren zu dieser Nachricht:
Meier, Herbert
Claudel, Paul